Pelé

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Pelé im Jahr 1960: Einer seiner Spitznamen war „Schwarze Perle“. Er spielte mit beiden Füßen gleich gut.

Pelé ist ein früherer Fußballspieler aus Brasilien. Sein voller Name ist Edison Arantes do Nascimento. Er gewann viele Titel mit dem FC Santos und wurde drei Mal Weltmeister: 1958, 1962 und 1970. Für Brasilien erzielte Pelé insgesamt 77 Tore in 92 Spielen. Kein Brasilianer schoss mehr Tore für die Nationalmannschaft. Viele Menschen sagen, er sei der beste Fußballspieler, den es je gab.

Pelé wuchs im Süden Brasiliens auf. Seine Eltern benannten ihn nach dem Erfinder Thomas Alva Edison. Seinen Spitznamen Pelé bekam er, weil er als Kind für einen Torhüter namens „Bilé“ schwärmte. Er sprach den Namen allerdings ungenau aus und so wurde daraus „Pelé“. Außerdem nannten ihn die Brasilianer auch „o Rei do Futebol“. Das ist Portugiesisch und bedeutet „der König des Fußballs“.

Sein Vater war ebenfalls ein talentierter Fußballer. Wegen einer Knieverletzung konnte er aber nie Profi werden. Die Familie war arm. So arbeitete der junge Pelé als Schuhputzer am Bahnhof. Er schwänzte oft die Schule, denn lieber spielte er Fußball. Seine Straßenmannschaft war unter dem Namen die „Schuhlosen“ bekannt, denn sie spielten barfuß. Auch Bälle hatten sie nicht. Sie spielten stattdessen mit einer Grapefruit.

Mit 16 Jahren entdeckte ihn der ehemalige Nationalspieler Waldemar de Brito und brachte ihn zum FC Santos. Waldemar de Brito glaubte schon damals, dass Pelé das Talent habe, einmal „der größte Fußballer der Welt zu werden.“ Beim FC Santos spielte Pelé 18 Jahre lang sehr erfolgreich. Als er sein tausendstes Tor schoss, läuteten im ganzen Land die Glocken. Kurz darauf gab die brasilianische Post dafür eine besondere Briefmarke heraus.

Nach der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 1958 wollten europäische Vereine Pelé haben. Doch die brasilianische Regierung erklärte Pelé zum „nationalen Gut“. Pelé bekam seinen ersten Profivertrag beim FC Santos und verdiente mehr als der brasilianische Präsident. Er war wegen seiner Hautfarbe besonders in Afrika beliebt. In Nigeria wurde im Jahr 1967 sogar ein Krieg für kurze Zeit unterbrochen, weil der FC Santos in Lagos spielte.

Im Jahr 1974 beendete Pelé seine Karriere. Doch da ruinierte ein Finanzberater sein Vermögen und Pelé hatte plötzlich zwei Millionen Dollar Schulden. Um Geld zu verdienen, ging er nach New York und spielte zwei Jahre für viel Geld beim Verein Cosmos. Zu seinen Mannschaftskameraden gehörten viele berühmte Fußballspieler. Darunter war auch Franz Beckenbauer.

Nach seinem Karriereende machte Pelé noch viele andere Sachen. Unter anderem arbeitet er als Botschafter für die UNO und war von 1995 bis 1998 Sportminister von Brasilien. Auch macht er heute noch viel Werbung, etwa für die Getränkemarke Pepsi.



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