Toskana: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. November 2018, 21:17 Uhr

Das Dorf Pitigliano wurde auf einem Steinfelsen erbaut.
Im Val d’Orcia. So sieht die typische Landschaft in der Toskana aus.

Die Toskana ist eine Gegend in Italien. Sie liegt im Westen Italiens am Mittelmeer. Dort leben etwas weniger als vier Millionen Menschen. Die Hauptstadt und zugleich größte Stadt ist Florenz. Andere bekannte Städte sind Siena, Pisa und Livorno. Zur Toskana gehören zudem noch die bei Urlaubern beliebten Inseln Elba und Giglio.

Die Toskana gilt als Wiege der italienischen Sprache. In der Region um Florenz entstand nämlich das heutige Standard-Italienisch. Nebst dem werden in der Toskana aber noch andere lokale Dialekte gesprochen.

Die Toskana ist eine der reicheren Regionen von Italien. Das meiste Geld verdienen die Menschen dort mit dem Tourismus, denn die Toskana ist eine der meist besuchten Regionen des Landes. Flughäfen für die Touristen gibt es unter anderem in Pisa und Florenz. Zudem wird viel Geld mit Wein und Kunsthandwerk verdient.

Carrara ist eine Stadt, in der hochwertiger Marmor abgebaut wird. Florenz hingegen ist ein wichtiger Ort für die Italienische Mode. Über den Hafen von Livorno werden viele Waren ins Ausland verschifft.

Wofür kennt man die Toskana?

Touristen besuchen die Toskana wegen ihrer Kultur und der schönen Landschaft. Diese ist von vielen Hügeln, Zypressen und Olivenbäumen geprägt. Im Westen gibt es zudem schöne Strände. In der Region wird viel Wein angebaut, in erster Linie Chianti. Das ist ein starker Rotwein. Das wahrscheinlich bekannteste Gebäude der Toskana ist der Schiefe Turm von Pisa. Er ist so schief, weil er auf viel zu weichem Lehmboden erbaut wurde.

Im Mittelalter und in der Renaissance war die Toskana Heimat vieler bedeutender Maler, Dichter und Denker. Allen voran Michelangelo, Dante und Leonardo da Vinci. Michelangelo schuf viele weltbekannte Kunstwerke. Darunter die David-Statue, die man in Florenz bestaunen kann. Dante schrieb im Mittelalter viele Bücher und Gedichte. Leonardo Da Vinci machte einige bahnbrechende Erfindungen. Am bekanntesten ist aber ein Gemälde von ihm: Die Mona Lisa. Das Gemälde hängt heute jedoch nicht in der Toskana sondern in Paris.

Was ist früher passiert?

Die Toskana wird schon sehr lange von Menschen besiedelt. Bevor das Gebiet von den Römern erobert wurde, lebten dort die Etrusker. Das war ein kulturell hochstehendes Volk mit einer eigenen Schrift und Religion. Ruinen etruskischer Gebäude findet man heute überall in der Toskana. Die Römer nannten das Volk „tusci“. Davon leitet sich der Name Toskana ab. Während der Römerzeit wurden zahlreiche Städte gegründet. Man baute Straßen, Thermen, Theater, Tempel und vieles mehr.

Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches wurde die Toskana immer wieder von anderen Nationen beherrscht. Unter anderem von den Langobarden, dem Byzantinischen Reich und Karl dem Großen. Im Mittelalter bestand die Toskana dann zeitweise aus vielen kleinen Königreichen. Wichtig war die Familie Medici, sprich: Meditschi. Sie machte daraus ein vereintes Großherzogtum. Dieses überdauerte mehrere Jahrhunderte. Etwa seit 200 Jahren ist die Toskana ein Teil vom heutigen Italien.



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