Guinea-Bissau: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Dezember 2018, 07:57 Uhr

In Guinea-Bissau gibt es viel Sumpfland.
In Gabu, der zweitgrößten Stadt von Guinea-Bissau
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Ein Bauer vor einem Termitenstock. Das sind Insekten. Sie bilden Staaten mit mehreren Millionen Tieren.

Guinea-Bissau ist ein Land im Westen Afrikas, in dem man Portugiesisch spricht. Das liegt daran, dass dieser Teil von Guinea bis zum Jahr 1973 eine Kolonie von Portugal war. Der größere Teil Guineas war französisch und bildet heute die Republik Guinea.

In Guinea-Bissau leben fast zwei Millionen Menschen auf der ungefähren Fläche von Baden-Württemberg. In der Hauptstadt Bissau wohnen etwa ein Viertel der Bewohner. Die Bevölkerung setzt sich aus fünf Völkern zusammen: Balanta, Fulbe, Manjago, Mandinka und Papel.

Guinea-Bissau liegt am Atlantik. Das Land besteht vorwiegend aus Sumpfgebieten. Das Klima ist deshalb feucht und warm. Zu den heimischen Tieren gehören Buschschweine, Elefanten, Schimpansen und viele andere Säugetiere, auch verschiedene tropische Vögel sowie Insekten, Amphibien und Reptilien. Eine Besonderheit sind die Galagos. Das sind winzige Äffchen, die kaum zwei Kilogramm schwer werden.

Im Jahr 2012 gab es in Guinea-Bissau einen Putsch der Armee. Dabei wurden der Präsident und der Premierminister gefangengenommen. Die Armee forderte, dass die Soldaten aus Angola, die hier stationiert waren, das Land verlassen müssen. Man geht aber davon aus, dass die Putschisten in Wahrheit die Wahl des Premierministers zum Präsidenten verhindern wollten.

Wie leben die Menschen?

Die meisten Menschen sind Bauern. Sie pflanzen vor allem Reis, Mais, Hirse, Maniok und einige andere Nahrungsmittel, die sie meist selber essen. Holz, Fische, Kerne und Öl von Palmen werden ins Ausland verkauft. In den letzten Jahren kamen Cashew-Nüsse für den Export dazu.

Weil das Land früher von Portugal abhängig war, gibt es fast keine Industrie. Es gibt zwar Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas, Gold und Bauxit, aus dem man Aluminium herstellt. Der Abbau davon beginnt aber erst.

Ein weiteres Problem im Land ist die Korruption. Das bedeutet: Regierung und Beamte stecken viel Geld in ihre eigene Tasche, das ihnen gar nicht gehört. Es gibt deshalb wenige reiche und viele arme Menschen.

Weil es zu wenige Ärzte gibt, können sich viele Menschen nicht behandeln lassen. Sie werden meist auch nur etwa 55 Jahre alt. Zwei von fünf Erwachsenen können nicht lesen und schreiben. Weil die Schule Geld kostet und weil die Kinder auf den Feldern ihrer Eltern arbeiten müssen, gehen viele nicht zur Schule. Über alle Kinder gesehen besucht jedes Kind die Schule nur knapp drei Jahre lang.

Die größte Religionsgemeinschaft bilden die Muslime. An diese Religion glaubt fast die Hälfte der Einwohner von Guinea-Bissau. Der Rest sind Christen oder Anhänger einer afrikanischen Religion.



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