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+ | In Südkorea gibt es viele [[Berg|Berge]] und Hügel. Der größte Teil des Landes ist bewaldet. Nur an der [[Küste]] gibt es einige Ebenen, vor allem im Westen. Der höchste Berg, der Hallasan, liegt auf der Insel Jejudo im Süden. Seine Spitze liegt 1.950 Meter über dem [[Meeresspiegel]]. An der Küste im Westen und Süden gibt es viele Buchten. Zu Südkorea gehören auch rund 4.400 Inseln. Davon sind allerdings weniger als 500 bewohnt. Vor der steilen Ostküste gibt es nur wenige Inseln. | ||
− | + | Winde tragen oft feinen Wüstenstaub aus der [[Wüste]] Gobi nach Südkorea. Im [[Sommer]] wehen heiße, feuchte Südwinde. Der feuchtheiße Mittsommer ist nur schwer zu ertragen. Der [[Winter]] dagegen ist sehr kalt und trocken. | |
− | + | == Wer hat in Südkorea das Sagen?== | |
+ | Im Süden regierten lange Zeit [[Diktator]]en, also Alleinherrscher. Gegner der Regierung wurden gefoltert und ermordet. Kurz vor den Olympischen Sommerspielen im Jahr 1988 als Südkorea Gastgeber war, wurde das Land eine [[Demokratie]]. Im Jahr 2017 wurde die Präsidentin abgesetzt. Ihr Nachfolger will bessere Beziehungen zu Nordkorea herstellen und traf sich persönlich mit dem nordkoreanischen Machthaber. | ||
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+ | Die Südkoreaner haben eine sehr hohe [[Leben]]serwartung, sie lag 2015 bei 82 Jahren. Im Jahr 1955 lag sie noch bei 47 Jahren. Da aber immer weniger Kinder [[Geburt|geboren]] werden, wird die durchschnittliche Bevölkerung immer älter. Ein Grund dafür, dass so wenige Kinder [[Geburt|geboren]] werden, ist, dass die Ausbildung sehr wichtig und sehr teuer ist. Deshalb können sich viele Familien die teuren Nachhilfestunden für mehrere Kinder nicht leisten. | ||
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+ | Etwa ein Drittel der Einwohner sind [[Christen]], ein Drittel haben keine [[Religion]] und die übrigen sind vor allem [[Buddhismus|Buddhisten]]. Von den eher wenigen [[Ausländer]]n sind die meisten [[China|Chinesen]]. Der Buddhismus erreichte Korea von Indien aus über China und war sogar einmal Staatsreligion. Das Christentum breitete sich durch Menschen aus, die vor zweihundert Jahren bei Bildungsreisen in China damit in Kontakt gekommen waren. | ||
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+ | Südkorea war ein armes Land, denn es gab wenige [[Rohstoff]]e wie [[Kohle]] oder [[Eisen]]. Langsam baute man eine moderne [[Industrie]] auf. Dieser Aufstieg vom Bauernstaat zum modernen Industriestaat gilt als Wirtschaftswunder. Deshalb nennt man Südkorea auch einen Tigerstaat. Dort werden viele große [[Schiff]]e gebaut. Heute werden auch viele wichtige Elektronik-Waren in Südkorea hergestellt, wie [[Fernsehen|Fernsehegeräte]] und [[Computer]]. Dadurch nimmt die kulturelle Bedeutung des Landes zu. | ||
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+ | Den Aufstieg der modernen Pop-Kultur nennt man die Koreanische Welle. Südkoreanische Fernsehserien sind in vielen Ländern Asiens beliebt. Die moderne Musik findet auch [[Deutschsprachige Länder|bei uns]] immer mehr Freunde. | ||
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+ | Korea yut pan.jpg|Yut ist ein beliebtes Brettspiel, das ein wenig unserem Mensch ärgere Dich nicht ähnelt. | ||
+ | Sungnyemun Gate, front, 2013.jpg|Dieses [[Denkmal]] ist ein altes Stadttor von [[Seoul]]. Es heißt Großes Südtor. | ||
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Aktuelle Version vom 10. April 2021, 14:41 Uhr
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Seoul | |||
Amtssprache | Koreanisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Moon Jae-in | |||
Einwohnerzahl | etwa 51 Millionen | |||
Fläche | etwa 100.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Asien liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Südkorea ist ein Staat im Osten Asiens. Der eigentliche Name ist „Republik Korea“. Es ist etwa mittelgroß: Deutschland ist fast viermal so groß und hat fast doppelt so viele Einwohner. Südkorea und Nordkorea liegen auf einer Halbinsel Korea und waren früher ein gemeinsames Land.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Südkorea meist nicht sehr demokratisch regiert. Die Menschen waren auch recht arm. Um das Jahr 1990 änderte sich das aber. Seitdem ist Südkorea eine Demokratie, in der auch die Wirtschaft gut läuft. In Südkorea befinden sich mehrere Unternehmen, die man auch in Europa kennt.
Inhaltsverzeichnis |
Wie sieht das Land aus?
In Südkorea gibt es viele Berge und Hügel. Der größte Teil des Landes ist bewaldet. Nur an der Küste gibt es einige Ebenen, vor allem im Westen. Der höchste Berg, der Hallasan, liegt auf der Insel Jejudo im Süden. Seine Spitze liegt 1.950 Meter über dem Meeresspiegel. An der Küste im Westen und Süden gibt es viele Buchten. Zu Südkorea gehören auch rund 4.400 Inseln. Davon sind allerdings weniger als 500 bewohnt. Vor der steilen Ostküste gibt es nur wenige Inseln.
Winde tragen oft feinen Wüstenstaub aus der Wüste Gobi nach Südkorea. Im Sommer wehen heiße, feuchte Südwinde. Der feuchtheiße Mittsommer ist nur schwer zu ertragen. Der Winter dagegen ist sehr kalt und trocken.
Wer hat in Südkorea das Sagen?
Im Süden regierten lange Zeit Diktatoren, also Alleinherrscher. Gegner der Regierung wurden gefoltert und ermordet. Kurz vor den Olympischen Sommerspielen im Jahr 1988 als Südkorea Gastgeber war, wurde das Land eine Demokratie. Im Jahr 2017 wurde die Präsidentin abgesetzt. Ihr Nachfolger will bessere Beziehungen zu Nordkorea herstellen und traf sich persönlich mit dem nordkoreanischen Machthaber.
Die südkoreanische Politik hat aber immer noch große Angst vor einem Angriff Nordkoreas. Diese Angst nahm allerdings in den letzten Jahren ab. Trotzdem dürfen Südkoreanern keinen privaten Kontakt nach Nordkorea haben. Sie dürfen Nordkorea nicht einmal öffentlich loben.
Wie leben die Menschen in Südkorea?
In Südkorea leben 50 Millionen Menschen. Mit über 500 Einwohnern pro Quadratkilometer zählt Südkorea zu den dicht besiedelten Staaten. Etwa die Hälfte der Einwohner lebt im Großraum der Hauptstadt Seoul, sprich ssa-ul. Fast alle sind Koreaner.
Die Südkoreaner haben eine sehr hohe Lebenserwartung, sie lag 2015 bei 82 Jahren. Im Jahr 1955 lag sie noch bei 47 Jahren. Da aber immer weniger Kinder geboren werden, wird die durchschnittliche Bevölkerung immer älter. Ein Grund dafür, dass so wenige Kinder geboren werden, ist, dass die Ausbildung sehr wichtig und sehr teuer ist. Deshalb können sich viele Familien die teuren Nachhilfestunden für mehrere Kinder nicht leisten.
Etwa ein Drittel der Einwohner sind Christen, ein Drittel haben keine Religion und die übrigen sind vor allem Buddhisten. Von den eher wenigen Ausländern sind die meisten Chinesen. Der Buddhismus erreichte Korea von Indien aus über China und war sogar einmal Staatsreligion. Das Christentum breitete sich durch Menschen aus, die vor zweihundert Jahren bei Bildungsreisen in China damit in Kontakt gekommen waren.
Womit verdienen die Einwohner ihr Geld?
Südkorea war ein armes Land, denn es gab wenige Rohstoffe wie Kohle oder Eisen. Langsam baute man eine moderne Industrie auf. Dieser Aufstieg vom Bauernstaat zum modernen Industriestaat gilt als Wirtschaftswunder. Deshalb nennt man Südkorea auch einen Tigerstaat. Dort werden viele große Schiffe gebaut. Heute werden auch viele wichtige Elektronik-Waren in Südkorea hergestellt, wie Fernsehegeräte und Computer. Dadurch nimmt die kulturelle Bedeutung des Landes zu.
Den Aufstieg der modernen Pop-Kultur nennt man die Koreanische Welle. Südkoreanische Fernsehserien sind in vielen Ländern Asiens beliebt. Die moderne Musik findet auch bei uns immer mehr Freunde.
Südkorea ist führend bei E-Sports. Wichtige Computerspiele werden live im Fernsehen übertragen. Gute Spieler können viel Geld verdienen und sind Stars.
Nationalgericht ist Kimchi, ein scharf eingelegtes Gemüse mit Chinakohl.
Zu „Südkorea“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.