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− | Das Gebiet des heutigen Sambia ist schon lange bewohnt. Wie es auch in anderen Ländern im [[Himmelsrichtung|südlich]]en und zentralen Afrika der Fall war, wurden frühere Bevölkerungsgruppen vom Volk der Bantu verdrängt. Mitte des 19. [[Jahrhundert]]s besuchte der Forscher David Livingstone als erster [[Europa|Europäer]] das heutige Sambia. | + | |
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+ | Das Gebiet des heutigen Sambia ist schon lange bewohnt. Wie es auch in anderen Ländern im [[Himmelsrichtung|südlich]]en und zentralen Afrika der Fall war, wurden frühere Bevölkerungsgruppen vom [[Volk]] der Bantu verdrängt. Mitte des 19. [[Jahrhundert]]s besuchte der [[Forscher]] David Livingstone als erster [[Europa|Europäer]] das heutige Sambia. | ||
Ab dem [[Jahr]] 1890 war Sambia Teil der britischen [[Kolonie]] Rhodesien. Damals hieß Sambia noch Nordrhodesien. Zehn Jahre vor seiner [[Unabhängigkeit]] bildete Sambia gemeinsam mit den heutigen Ländern [[Simbabwe]] und [[Malawi]] die Zentralafrikanische Föderation. | Ab dem [[Jahr]] 1890 war Sambia Teil der britischen [[Kolonie]] Rhodesien. Damals hieß Sambia noch Nordrhodesien. Zehn Jahre vor seiner [[Unabhängigkeit]] bildete Sambia gemeinsam mit den heutigen Ländern [[Simbabwe]] und [[Malawi]] die Zentralafrikanische Föderation. | ||
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Das [[Klima]] in Samba ist tropisch. Wie warm es im Land ist, hängt von der [[Jahreszeiten|Jahreszeit]] ab. Am wärmsten ist es von September bis November. Dann ist die [[Temperatur]] [[Tag und Nacht|tagsüber]] oftmals über 40 Grad [[Celsius]]. | Das [[Klima]] in Samba ist tropisch. Wie warm es im Land ist, hängt von der [[Jahreszeiten|Jahreszeit]] ab. Am wärmsten ist es von September bis November. Dann ist die [[Temperatur]] [[Tag und Nacht|tagsüber]] oftmals über 40 Grad [[Celsius]]. | ||
− | Zu den wichtigsten [[Sehenswürdigkeit]]en Sambias zählen die Victoriafälle. Sie gehören zu den bekanntesten Wasserfällen auf der [[Welt]] und grenzen Sambia und Simbabwe voneinander ab. Bei den Victoriafällen stürzt der Fluss Sambesi in eine tiefe Schlucht. Später mündet der Sambesi in den [[Indischer Ozean|Indischen Ozean]]. | + | Zu den wichtigsten [[Sehenswürdigkeit]]en Sambias zählen die Victoriafälle. Sie gehören zu den bekanntesten Wasserfällen auf der [[Welt]] und grenzen Sambia und Simbabwe voneinander ab. Bei den Victoriafällen stürzt der Fluss Sambesi in eine tiefe Schlucht. Später [[Mündung|mündet]] der Sambesi in den [[Indischer Ozean|Indischen Ozean]]. |
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Tanganjikasee. Er ist nach dem Victoriasee der zweitgrößte [[See]] Afrikas und der sechstgrößte See der Welt. Neben Sambia liegt der Tanganjikasee auch in der Demokratischen Republik Kongo, in [[Burundi]] und in [[Tansania]]. Der Victoriasee ist unter anderem bekannt für seine Tiefe und die über 300 verschiedenen [[Fische|Fischarten]]. | Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Tanganjikasee. Er ist nach dem Victoriasee der zweitgrößte [[See]] Afrikas und der sechstgrößte See der Welt. Neben Sambia liegt der Tanganjikasee auch in der Demokratischen Republik Kongo, in [[Burundi]] und in [[Tansania]]. Der Victoriasee ist unter anderem bekannt für seine Tiefe und die über 300 verschiedenen [[Fische|Fischarten]]. | ||
== Wie leben die Menschen? == | == Wie leben die Menschen? == | ||
− | + | In der [[Landwirtschaft]] arbeiten etwa vier von fünf Einwohnern. Zwar ist der Boden in Sambia gut geeignet für die Landwirtschaft, dennoch werden nur etwa der zehnte Teil der fruchtbaren Böden genutzt. Das wichtigste [[Nahrung]]smittel Sambias ist [[Mais]]. Andere wichtige Anbauprodukte sind beispielsweise [[Maniok]], [[Reis]] oder [[Hirse]]. Ansonsten wird auch [[Kaffee]], [[Baumwolle]] und [[Tabak]] angebaut. Diese werden aber hauptsächlich ins Ausland verkauft. | |
− | In der [[Landwirtschaft]] arbeiten etwa vier von fünf Einwohnern. Zwar ist der Boden in Sambia gut geeignet für die Landwirtschaft, dennoch werden nur etwa der zehnte Teil der fruchtbaren Böden genutzt. Das wichtigste [[Nahrung]]smittel Sambias ist [[Mais]]. Andere wichtige Anbauprodukte sind beispielsweise [[Maniok]], [[Reis]] oder [[Hirse]]. Ansonsten wird auch [[Kaffee]], [[Baumwolle]] und Tabak angebaut. Diese werden aber hauptsächlich ins Ausland verkauft. | + | |
Ein Großteil der übrigen Bevölkerung arbeitet im [[Bergbau]]. Sambia ist einer der wenigen [[Staat]]en der Welt, in dem man Kobalt findet. Das ist ein seltenes [[Metall|Schwermetall]], das man beispielsweise für [[Handy]]akkus braucht. Andere Bodenschätze im Land sind [[Kupfer]], [[Blei]] und Zinn. | Ein Großteil der übrigen Bevölkerung arbeitet im [[Bergbau]]. Sambia ist einer der wenigen [[Staat]]en der Welt, in dem man Kobalt findet. Das ist ein seltenes [[Metall|Schwermetall]], das man beispielsweise für [[Handy]]akkus braucht. Andere Bodenschätze im Land sind [[Kupfer]], [[Blei]] und Zinn. | ||
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Nur knapp zwei von drei Erwachsenen können [[lesen]] und schreiben. Bei den [[Mann|Männern]] sind es mehr als bei den [[Frau]]en. Heute müssen alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren die [[Schule]] besuchen. | Nur knapp zwei von drei Erwachsenen können [[lesen]] und schreiben. Bei den [[Mann|Männern]] sind es mehr als bei den [[Frau]]en. Heute müssen alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren die [[Schule]] besuchen. | ||
− | In Sambia gibt es nur verhältnismäßig wenige [[Arzt|Ärzte]]. Nicht einmal bei jeder zweiten [[Geburt]] ist ein Arzt dabei. Jedes zehnte Baby stirbt sehr früh. Auch die [[Krankheit]] [[Malaria]] ist weit verbreitet. | + | In Sambia gibt es nur verhältnismäßig wenige [[Arzt|Ärzte]]. Nicht einmal bei jeder zweiten [[Geburt]] ist ein Arzt dabei. Jedes zehnte [[Baby]] stirbt sehr früh. Auch die [[Krankheit]] [[Malaria]] ist weit verbreitet. |
Fast in keinem anderen Land der Welt haben sich so viele Menschen mit [[HIV]] angesteckt. Sehr viele Kinder sind deshalb zu [[Waise]]n geworden. Viele von ihnen können nicht zur Schule gehen und haben kein Haus, in dem sie wohnen könnten. Nur etwa jedes hundertste Waisenkind findet Platz in einem Waisenhaus. | Fast in keinem anderen Land der Welt haben sich so viele Menschen mit [[HIV]] angesteckt. Sehr viele Kinder sind deshalb zu [[Waise]]n geworden. Viele von ihnen können nicht zur Schule gehen und haben kein Haus, in dem sie wohnen könnten. Nur etwa jedes hundertste Waisenkind findet Platz in einem Waisenhaus. | ||
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− | + | File:After deliverying.jpg|In einem [[Krankenhaus]]. Eine Frau sitzt mit ihrem [[Baby]], das sie gerade bekommen hat. | |
+ | File:ChefMULILO.jpg|Obst in Sambia | ||
The mighty Mwanta Yamwva Escort.jpg|[[Tradition]]elle [[Kleidung]] und Bemalung | The mighty Mwanta Yamwva Escort.jpg|[[Tradition]]elle [[Kleidung]] und Bemalung | ||
Children outside a school in southern Zambia, March 2012 (8405084723).jpg|Schulkinder in [[Uniform]] | Children outside a school in southern Zambia, March 2012 (8405084723).jpg|Schulkinder in [[Uniform]] | ||
− | + | File:Selling food in a village in Zambia (5).JPG|Eine Frau in einem Dorf verkauft Lebensmittel. | |
− | + | Chipata - roadside clothes vendors.JPG|Ein Kleidermarkt am Straßenrand | |
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Aktuelle Version vom 8. April 2021, 23:05 Uhr
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Lusaka | |||
Amtssprache | Englisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Edgar Lungu | |||
Einwohnerzahl | etwa 17 Millionen | |||
Fläche | etwa 753.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Afrika liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Sambia ist ein Land im Süden Afrikas. Es hat keinen Zugang zum Meer und acht Nachbarländer. Das Land ist etwas mehr als doppelt so groß wie Deutschland und hat etwa so viele Einwohner wie das Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Sambia hat den Namen vom Fluss Sambesi. Die Hauptstadt Sambias heißt Lusaka und liegt im Süden des Landes. Es ist auch die größte Stadt Sambias. Etwa jeder achte Einwohner des Landes lebt dort. Sambia zählt zu den Ländern, in denen die Bevölkerung am schnellsten wächst.
Was ist früher passiert?
Das Gebiet des heutigen Sambia ist schon lange bewohnt. Wie es auch in anderen Ländern im südlichen und zentralen Afrika der Fall war, wurden frühere Bevölkerungsgruppen vom Volk der Bantu verdrängt. Mitte des 19. Jahrhunderts besuchte der Forscher David Livingstone als erster Europäer das heutige Sambia.
Ab dem Jahr 1890 war Sambia Teil der britischen Kolonie Rhodesien. Damals hieß Sambia noch Nordrhodesien. Zehn Jahre vor seiner Unabhängigkeit bildete Sambia gemeinsam mit den heutigen Ländern Simbabwe und Malawi die Zentralafrikanische Föderation. Am 24. Oktober 1964 wurde Sambia von Großbritannien unabhängig.
Wie sind das Klima und die Natur?
Das Klima in Samba ist tropisch. Wie warm es im Land ist, hängt von der Jahreszeit ab. Am wärmsten ist es von September bis November. Dann ist die Temperatur tagsüber oftmals über 40 Grad Celsius.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sambias zählen die Victoriafälle. Sie gehören zu den bekanntesten Wasserfällen auf der Welt und grenzen Sambia und Simbabwe voneinander ab. Bei den Victoriafällen stürzt der Fluss Sambesi in eine tiefe Schlucht. Später mündet der Sambesi in den Indischen Ozean.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Tanganjikasee. Er ist nach dem Victoriasee der zweitgrößte See Afrikas und der sechstgrößte See der Welt. Neben Sambia liegt der Tanganjikasee auch in der Demokratischen Republik Kongo, in Burundi und in Tansania. Der Victoriasee ist unter anderem bekannt für seine Tiefe und die über 300 verschiedenen Fischarten.
Wie leben die Menschen?
In der Landwirtschaft arbeiten etwa vier von fünf Einwohnern. Zwar ist der Boden in Sambia gut geeignet für die Landwirtschaft, dennoch werden nur etwa der zehnte Teil der fruchtbaren Böden genutzt. Das wichtigste Nahrungsmittel Sambias ist Mais. Andere wichtige Anbauprodukte sind beispielsweise Maniok, Reis oder Hirse. Ansonsten wird auch Kaffee, Baumwolle und Tabak angebaut. Diese werden aber hauptsächlich ins Ausland verkauft.
Ein Großteil der übrigen Bevölkerung arbeitet im Bergbau. Sambia ist einer der wenigen Staaten der Welt, in dem man Kobalt findet. Das ist ein seltenes Schwermetall, das man beispielsweise für Handyakkus braucht. Andere Bodenschätze im Land sind Kupfer, Blei und Zinn.
Nur knapp zwei von drei Erwachsenen können lesen und schreiben. Bei den Männern sind es mehr als bei den Frauen. Heute müssen alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren die Schule besuchen.
In Sambia gibt es nur verhältnismäßig wenige Ärzte. Nicht einmal bei jeder zweiten Geburt ist ein Arzt dabei. Jedes zehnte Baby stirbt sehr früh. Auch die Krankheit Malaria ist weit verbreitet.
Fast in keinem anderen Land der Welt haben sich so viele Menschen mit HIV angesteckt. Sehr viele Kinder sind deshalb zu Waisen geworden. Viele von ihnen können nicht zur Schule gehen und haben kein Haus, in dem sie wohnen könnten. Nur etwa jedes hundertste Waisenkind findet Platz in einem Waisenhaus.
In einem Krankenhaus. Eine Frau sitzt mit ihrem Baby, das sie gerade bekommen hat.
Traditionelle Kleidung und Bemalung
Schulkinder in Uniform
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