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+ | Algen sind [[Pflanzen]], die im [[Wasser]] wachsen. Sie können so klein sein, dass man sie von bloßem [[Auge]] nicht erkennen kann. Das sind Mikroalgen, weil man sie nur unter dem [[Mikroskop]] erkennen kann. Makroalgen können hingegen bis zu sechzig [[Meter]] lang werden. | ||
− | Algen | + | Man kann die Algen auch in Meerwasseralgen und Süßwasseralgen unterteilen. Es gibt aber auch Luftalgen auf [[Baum]]stämmen oder Felsen sowie Bodenalgen, die in der [[Erdboden|Erde]] leben. Sogar Schneealgen in [[Gebirge]]n oder am [[Nordpol]] oder am [[Südpol]]. |
− | + | Forscher vermuten, dass es ungefähr 400.000 verschiedene Algenarten gibt. Allerdings sind erst etwa 30.000 davon bekannt, also nicht einmal jede zehnte. Algen sind nur sehr weit entfernt miteinander verwandt. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie einen [[Zelle|Zellkern]] haben und dass sie mit [[Sonne]]nlicht ihre [[Nahrung]] selber bilden können. | |
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+ | Jedes Jahr wachsen [[Milliarde]]n [[Tonne]]n von Mikro-Algen in den weltweiten [[Fluss|Flüssen]] und Meeren. Sie sind wichtig, denn sie bilden die Hälfte des [[Sauerstoff]]s in der [[Luft]]. Das können sie zu jeder [[Jahreszeit]], nicht so wie unsere [[Baum|Bäume]], die im [[Winter]] keine Blätter tragen. Zudem speichern sie sehr viel [[Kohlendioxid]] und wirken damit dem [[Klimawandel]] entgegen. | ||
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+ | Algen, die unter Wasser wachsen, bilden einen Teil des [[Plankton]]s. Davon leben viele Tiere, zum Beispiel [[Wale]], [[Haie]], [[Krebstiere|Krebse]], [[Muscheln]], aber auch Sardinen, Flamingos und viele andere Tiere. Allerdings gibt es auch giftige Algen, die [[Fische]] töten oder [[Mensch]]en verletzen können. | ||
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+ | Aus bestimmten Algen kann man aber auch Fasern für [[Textilie]]n gewinnen, Farbstoffe für Tinte, [[Dünger]] für die [[Landwirtschaft]], Verdickungsmittel für Lebensmittel, [[Medikament]]e und viele andere Dinge. Algen können sogar [[gift]]ige [[Metall|Schwermetalle]] aus Abwässern filtern. Immer öfter werden Algen deshalb auch von Menschen [[Zucht|gezüchtet]]. | ||
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+ | Eaglehaw Neck 15.jpg|Diese Alge wurde an den Strand gespült. | ||
+ | Miyeok-julgi-bokkeum.jpg|Bestimmte Algen kann man essen. | ||
+ | Eucheuma farming, Philippines (5211726476).jpg|Eine Algenzucht auf den [[Philippinen]] | ||
+ | July 12, 2013 - Excess nutrients can cause thick, green muck that pollutes the water (9324594988).jpg|Ein Algenteppich auf einem überdüngten [[See]] | ||
+ | Algenblüte.jpg|Hier gilt wegen der Algenblüte sogar ein Badeverbot. | ||
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Version vom 20. August 2019, 15:13 Uhr
Algen sind Pflanzen, die im Wasser wachsen. Sie können so klein sein, dass man sie von bloßem Auge nicht erkennen kann. Das sind Mikroalgen, weil man sie nur unter dem Mikroskop erkennen kann. Makroalgen können hingegen bis zu sechzig Meter lang werden.
Man kann die Algen auch in Meerwasseralgen und Süßwasseralgen unterteilen. Es gibt aber auch Luftalgen auf Baumstämmen oder Felsen sowie Bodenalgen, die in der Erde leben. Sogar Schneealgen in Gebirgen oder am Nordpol oder am Südpol.
Forscher vermuten, dass es ungefähr 400.000 verschiedene Algenarten gibt. Allerdings sind erst etwa 30.000 davon bekannt, also nicht einmal jede zehnte. Algen sind nur sehr weit entfernt miteinander verwandt. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie einen Zellkern haben und dass sie mit Sonnenlicht ihre Nahrung selber bilden können.
Unser Wort Alge stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet Seegras. Wir verwenden es manchmal auch für Tiere, die eigentlich keine Algen sind, wie die Blaualgen: Sie sehen wie Algen aus, sind aber Bakterien.
Was nützen oder schaden Algen?
Jedes Jahr wachsen Milliarden Tonnen von Mikro-Algen in den weltweiten Flüssen und Meeren. Sie sind wichtig, denn sie bilden die Hälfte des Sauerstoffs in der Luft. Das können sie zu jeder Jahreszeit, nicht so wie unsere Bäume, die im Winter keine Blätter tragen. Zudem speichern sie sehr viel Kohlendioxid und wirken damit dem Klimawandel entgegen.
Algen, die unter Wasser wachsen, bilden einen Teil des Planktons. Davon leben viele Tiere, zum Beispiel Wale, Haie, Krebse, Muscheln, aber auch Sardinen, Flamingos und viele andere Tiere. Allerdings gibt es auch giftige Algen, die Fische töten oder Menschen verletzen können.
Auch Menschen nutzen Algen. In Asien sind sie schon lange ein beliebtes Nahrungsmittel. Man isst sie roh als Salat oder gekocht als Gemüse. Algen enthalten sehr viele gesunde Stoffe wie Mineralien, Fett oder Kohlenhydrate, die uns Kraft geben.
Aus bestimmten Algen kann man aber auch Fasern für Textilien gewinnen, Farbstoffe für Tinte, Dünger für die Landwirtschaft, Verdickungsmittel für Lebensmittel, Medikamente und viele andere Dinge. Algen können sogar giftige Schwermetalle aus Abwässern filtern. Immer öfter werden Algen deshalb auch von Menschen gezüchtet.
Algen können aber auch dichte Teppiche auf dem Wasser bilden. Das nimmt einem dann die Lust zum Baden und viele Hotels an den Stränden verlieren dadurch ihre Kunden und verdienen nichts mehr. Die Ursachen sind Dünger im Meer und die Erwärmung des Meerwassers durch den Klimawandel. Einige Algenarten vermehren sich plötzlich sehr stark. Andere bilden viel mehr Blüten und verfärben dadurch das Wasser rot.
Eine Algenzucht auf den Philippinen
Ein Algenteppich auf einem überdüngten See
Zu „Algen“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.