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Wilhelm Busch: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Wilhelm Busch war ein Zeichner aus [[Deutschland]]. Bekannt ist er für seine lustigen [[Zeichnung]]en. Seine Geschichten gelten als eine Art frühe Form der [[Comic]]s, wie zum Beispiel die berühmte Bildergeschichte „[[Max und Moritz]]“. Eigentlich wollte er aber ernsthafter [[Maler]] werden. | + | Wilhelm Busch war ein Zeichner aus [[Deutschland]]. Bekannt ist er für seine lustigen [[Zeichnung]]en. Seine Geschichten gelten als eine Art frühe Form der [[Comic]]s, wie zum Beispiel die berühmte Bildergeschichte „[[Max und Moritz]]“. Eigentlich wollte er aber ein ernsthafter [[Maler]] werden. |
Geboren wurde Heinrich Christian Wilhelm Busch im Jahr 1832. Sein Geburtsort Wiedensahl liegt im heutigen Bundesland [[Niedersachsen]]. Seine [[Eltern]] hatten einen [[Laden]] im [[Dorf]] und waren dort recht wohlhabend. Wilhelm war das älteste von sieben Kindern, die seine Eltern zusammen hatten. | Geboren wurde Heinrich Christian Wilhelm Busch im Jahr 1832. Sein Geburtsort Wiedensahl liegt im heutigen Bundesland [[Niedersachsen]]. Seine [[Eltern]] hatten einen [[Laden]] im [[Dorf]] und waren dort recht wohlhabend. Wilhelm war das älteste von sieben Kindern, die seine Eltern zusammen hatten. | ||
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Als er kanpp dreißig Jahre alt war, zeichnete er für lustige Zeitschriften in München. Aus dieser Zeit stammt auch die Geschichte über Max Moritz, die ihn schließlich berühmt machte. Bis zu seinem Tod wurden davon über 430.000 Exemplare verkauft. | Als er kanpp dreißig Jahre alt war, zeichnete er für lustige Zeitschriften in München. Aus dieser Zeit stammt auch die Geschichte über Max Moritz, die ihn schließlich berühmt machte. Bis zu seinem Tod wurden davon über 430.000 Exemplare verkauft. | ||
− | Busch erlebte einige glückliche Jahre in Frankfurt. Dort glaubte eine reiche Frau, die er über seinen Bruder Otto kennen gelernt hatte, an Busch als großen Maler. Doch Busch zog wieder weg, an kleinere Orte. | + | Busch erlebte einige glückliche Jahre in [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]. Dort glaubte eine reiche Frau, die er über seinen Bruder Otto kennen gelernt hatte, an Busch als großen Maler. Doch Busch zog wieder weg, an kleinere Orte. |
− | Vielleicht hatte dies damit zu tun, dass Busch immer mehr an der Alkoholkrankheit litt. Er trank nicht nur viel, sondern rauchte auch stark und wurde daran krank. Er starb mit 75 Jahren im Jahr 1908. | + | Vielleicht hatte dies damit zu tun, dass Busch immer mehr an der [[Alkohol|Alkoholkrankheit]] litt. Er trank nicht nur viel, sondern rauchte auch stark und wurde daran krank. Er starb mit 75 Jahren im Jahr 1908. |
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Busch selbst schrieb die Erklärungen und Aussprüche zu seinen Bildern. Normalerweise reimt es sich. Bilder und Texte werden oft umso komischer, weil der Text übertrieben beschreibt, was passiert. | Busch selbst schrieb die Erklärungen und Aussprüche zu seinen Bildern. Normalerweise reimt es sich. Bilder und Texte werden oft umso komischer, weil der Text übertrieben beschreibt, was passiert. | ||
− | Die Art und Weise, wie Busch Geschichten erzählte, wurde oft nachgemacht. Um das Jahr 1900 erschienen die ersten Comics wie zum Beispiel die | + | Die Art und Weise, wie Busch Geschichten erzählte, wurde oft nachgemacht. Um das Jahr 1900 erschienen die ersten Comics wie zum Beispiel die „Katzenjammer Kids“. Max und Moritz von Busch war das Vorbild dafür gewesen. |
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File:Krischan mit der Piepe - Busch 3.jpg|Krischan mit der Piepe: Eine [[Plattdeutsch|plattdeutsche]] Geschichte, von einem Jungen, der heimlich raucht. | File:Krischan mit der Piepe - Busch 3.jpg|Krischan mit der Piepe: Eine [[Plattdeutsch|plattdeutsche]] Geschichte, von einem Jungen, der heimlich raucht. | ||
Datei:Busch Werke v1 p 404.jpg|Der Virtuose: Hier sieht man am Klavierspieler, wie Busch Bewegung zeigen kann. | Datei:Busch Werke v1 p 404.jpg|Der Virtuose: Hier sieht man am Klavierspieler, wie Busch Bewegung zeigen kann. | ||
− | Datei:DBP 1982 1129 Die Fromme Helene.jpg|Hundertfünfzig Jahre nach der Geburt von Busch: Die Deutsche Bundespost veröffentlicht diese Briefmarke zu seinem Andenken. | + | Datei:DBP 1982 1129 Die Fromme Helene.jpg|Hundertfünfzig Jahre nach der Geburt von Busch: Die Deutsche Bundespost veröffentlicht diese [[Briefmarke]] zu seinem Andenken. |
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Version vom 3. September 2020, 22:02 Uhr
Wilhelm Busch war ein Zeichner aus Deutschland. Bekannt ist er für seine lustigen Zeichnungen. Seine Geschichten gelten als eine Art frühe Form der Comics, wie zum Beispiel die berühmte Bildergeschichte „Max und Moritz“. Eigentlich wollte er aber ein ernsthafter Maler werden.
Geboren wurde Heinrich Christian Wilhelm Busch im Jahr 1832. Sein Geburtsort Wiedensahl liegt im heutigen Bundesland Niedersachsen. Seine Eltern hatten einen Laden im Dorf und waren dort recht wohlhabend. Wilhelm war das älteste von sieben Kindern, die seine Eltern zusammen hatten.
Wilhelm war ein stilles, eher schwächliches Kind. Er lebte lange Zeit bei einer anderen Familie, wo er auch Unterricht erhielt. Seine Eltern sah er selten. Er selbst heiratete nie und lebte sehr zurückgezogen.
Erst studierte er, um Ingenieur zu werden. Doch er beendete das Studium ohne Zeugnis, weil er Kunst studieren wollte. Er wurde aber nicht angenommen und reiste stattdessen nach Belgien. Dort lernte er die Gemälde der alten niederländischen Meister wie Rubens kennen. Er bewunderte sie und bezweifelte, ob er jemals so gut malen könnte.
Er versuchte sich ohne Erfolg an Theaterstücken und dachte auch darüber nach, nach Brasilien auszuwandern. Er war traurig, dass er nicht selbst für sein Essen und Wohnen bezahlen konnte. Seine Eltern und andere Leute halfen ihm mit Geld.
Als er kanpp dreißig Jahre alt war, zeichnete er für lustige Zeitschriften in München. Aus dieser Zeit stammt auch die Geschichte über Max Moritz, die ihn schließlich berühmt machte. Bis zu seinem Tod wurden davon über 430.000 Exemplare verkauft.
Busch erlebte einige glückliche Jahre in Frankfurt. Dort glaubte eine reiche Frau, die er über seinen Bruder Otto kennen gelernt hatte, an Busch als großen Maler. Doch Busch zog wieder weg, an kleinere Orte.
Vielleicht hatte dies damit zu tun, dass Busch immer mehr an der Alkoholkrankheit litt. Er trank nicht nur viel, sondern rauchte auch stark und wurde daran krank. Er starb mit 75 Jahren im Jahr 1908.
Was hat Busch gemalt und gezeichnet?
Busch war mit seinen Gemälden meist nicht zufrieden. Wenn der Stapel an Gemälden in seinem Atelier zu hoch wurde, verbrannte er einige. So sind nur einige wenige Gemälde heute überhaupt erhalten geblieben. Sie sind eher klein und dunkel und zeigen vor allem Landschaften.
Bekannt war und ist Busch wegen seiner Zeichnungen. Buschs Geschichten sind oft grob und bösartig: Menschen und Tiere werden gequält und kommen zu Tode. Kinder sollten durch die Geschichten lernen, was passiert, wenn man sich schlecht verhält. Busch gab aber selber zu, dass zum Beispiel Max und Moritz für Kinder eigentlich zu grausam sind.
Busch selbst schrieb die Erklärungen und Aussprüche zu seinen Bildern. Normalerweise reimt es sich. Bilder und Texte werden oft umso komischer, weil der Text übertrieben beschreibt, was passiert.
Die Art und Weise, wie Busch Geschichten erzählte, wurde oft nachgemacht. Um das Jahr 1900 erschienen die ersten Comics wie zum Beispiel die „Katzenjammer Kids“. Max und Moritz von Busch war das Vorbild dafür gewesen.
Max und Moritz: Die beiden Jungen werden nach all ihren Streichen in eine Mühle geworfen und dort zermahlen.
Krischan mit der Piepe: Eine plattdeutsche Geschichte, von einem Jungen, der heimlich raucht.
- DBP 1982 1129 Die Fromme Helene.jpg
Hundertfünfzig Jahre nach der Geburt von Busch: Die Deutsche Bundespost veröffentlicht diese Briefmarke zu seinem Andenken.