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Mali: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:LocationMali.svg|Hier sieht man eine Karte von Westafrika. Mali wurde in rot markiert. | Datei:LocationMali.svg|Hier sieht man eine Karte von Westafrika. Mali wurde in rot markiert. |
Version vom 20. Februar 2018, 17:25 Uhr
Mali ist ein Land im Westen Afrikas. Es hat sieben Nachbarländer. Das größte von ihnen ist Algerien. Malis Hauptstadt Bamako liegt im Südwesten und ist die mit Abstand größte Stadt des Landes. Mali ist das achtgrößte Land Afrikas und mehr als drei Mal so groß wie Deutschland, hat aber vier Mal weniger Einwohner.
Die Amtssprache ist Französisch. Aber im Land werden auch noch über 30 weitere Sprachen gesprochen. Neun von zehn Einwohnern Malis sind Muslime. Zu den Christen zählt nur etwa jeder Hundertste.
Was geschah früher?
Südwestlich des heutigen Malis bildete sich im 7. Jahrhundert nach Christus das Königreich Ghana. Als das Reich im 11. Jahrhundert von den sogenannten Almoraviden verdrängt wurde, wurde das Gebiet in das Königreich Mali eingegliedert. Dieses erlangte in den kommenden Jahrhunderten immer mehr Einfluss und war zwischenzeitlich die größte Macht Westafrikas.
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts begann Frankreich das heutige Mali unter seine Kontrolle zu bringen. Von nun an war das Gebiet eine französische Kolonie und hieß Französisch-Sudan. Die Hauptstadt der Kolonie war Bamako.
Schon in den 1930er Jahren setzten sich viele Einwohner der Kolonie für die Unabhängigkeit ein. Dennoch gelang Mali die Unabhängigkeit erst am 22. September 1960.
Wie sind das Klima und die Natur?
Im Norden Malis liegt die Sahara. Da es dort sehr heiß ist und es kaum regnet, sind die Lebensbedingungen dort sehr ungünstig. Deswegen gibt es nur an den Flüssen wenige Städte. Ganz im Norden gibt es nur Wüste mit einzelnen Oasen. Im Januar wird es nachts bis 13 Grad Celsius kalt. Im Mai wird es tagsüber über 40 Grad heiß.
In Süden Malis herrschen eine Regen- und eine Trockenzeit. Auf die Regenzeit von Juni bis Oktober folgt die Trockenzeit. Die Temperaturen liegen im Januar nachts etwa um 15 Grad, am Tag bei knapp 40 Grad.
In großen Gebieten Malis gibt es nur noch wenige Lebensräume mit natürlichen Pflanzen. Das liegt vor allem an menschlichen Eingriffen in die Natur: Sie haben die Pflanzen auf großen Gebieten abgebrannt für den Ackerbau oder die Beweidung. Viele Tiere habe dadurch ihren Lebensraum verloren.
Der Niger ist der längste Fluss Malis und der drittlängste Fluss Afrikas. Er entspringt in Guinea und fließt durch fünf Länder und. Er ist über vier Mal so lang wie der Rhein und mündet im Atlantischen Ozean, in den Golf von Guinea.
Der Boucle-du-Baoulé-Nationalpark ist einer der bekanntesten Nationalparks Malis. Benannt wurde er nach dem Fluss Baoulé. Der Nationalpark liegt im Südwesten des Landes in der Region Kayes und ist etwa acht Mal kleiner als die Schweiz. Im Nationalpark kann man unter anderem Löwen, Giraffen oder Flusspferde beobachten.
Wie leben die Leute?
Der wichtigste Teil der Wirtschaft Malis ist die Landwirtschaft. Zu den häufigsten Anbauprodukten zählen Mais, Hirse, Maniok und Reis. Für den Verkauf ins Ausland werden unter anderem auch Baumwolle und Erdnüsse angebaut. Doch obwohl die Landwirtschaft für Malis Wirtschaft sehr wichtig ist, kann nur ein sehr kleiner Teil des Landes für die Landwirtschaft genutzt werden.
Im Bergbau Malis ist vor allem der Abbau von Gold von großer Bedeutung. Mali hat sehr viel Gold und ist nach Südafrika und Ghana der drittgrößte Goldproduzent Afrikas. Sonstige Bodenschätze sind unter anderem Bauxit, das Metall Mangan oder Eisen.
Doch trotzdem zählt Mali zu den ärmsten Ländern der Welt. Unter der Armut leidet auch die Bildung. Die Schulen in Mali sind zumeist in einem sehr schlechten Zustand und im ganzen Land gibt es kaum Lehrer. Mehr als drei von fünf der über 14-Jährigen in Mali können nicht lesen und schreiben.
Auch das Gesundheitssystem in Mali ist nur wenig entwickelt. Durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene können Krankheiten sehr leicht verbreitet werden. Doch es gibt kaum Ärzte in Mali.
Die aktuelle Flagge Malis