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Toskana
Die Toskana ist eine Region in Italien. Sie liegt im Westen Italiens am Mittelmeer. In der Region leben etwas weniger als vier Millionen Menschen. Die Hauptstadt und zugleich größte Stadt ist Florenz. Andere bekannte Städte sind Siena, Pisa und Livorno. Zur Toskana gehören zudem noch einige Inseln wie Elba und Giglio, die bei Urlaubern sehr beliebt sind.
Die Toskana gilt als Wiege der italienischen Sprache. Der Dialekt aus der Region Florenz soll als Vorlage für das heutige Standard-Italienisch sein. Das hat vor allem mit den Dichtern zu tun, die dort früher lebten. Nebst dem werden in der Toskana aber noch andere lokale Dialekte gesprochen.
Die Toskana ist eine der reicheren Regionen von Italien. Das meiste Geld verdienen die Menschen dort mit dem Tourismus. Die Toskana ist eine der meist besuchten Regionen des Landes. Allein die Hauptstadt Florenz zählt etwa sechs Millionen Touristen pro Jahr.
Die Wirtschaft der Toskana profitiert aber noch von anderen Dingen. Carrara ist beispielsweise eine Stadt, in der hochwertiger Marmor abgebaut wird. Florenz hingegen ist ein wichtiger Ort für die Italienische Mode. Über den Hafen von Livorno werden viele Waren ins Ausland verschifft. Zudem wird viel Geld mit dem Export von Wein und Kunsthandwerk verdient.
Wofür kennt man die Toskana?
Touristen besuchen die Toskana wegen ihrer Kultur und der schönen Landschaft. Diese ist von vielen Hügeln, Zypressen, Pinien und Olivenbäumen geprägt. Im Westen gibt es zudem viele Strände und felsige Küsten. In der Region wird viel Wein angebaut, in erster Linie Chianti. Das ist ein starker Rotwein. Das wahrscheinlich bekannteste Gebäude der Toskana ist der Schiefe Turm von Pisa. Er ist so schief, weil er auf viel zu weichem Lehmboden erbaut wurde und dann einsank.
Im Mittelalter und in der Renaissance war die Toskana Heimat vieler bedeutender Maler, Dichter und Denker. Allen voran Michelangelo, Dante und Leonardo da Vinci. Michelangelo schuf viele weltbekannte Kunstwerke. Darunter die David-Statue, die man in Florenz bestaunen kann. Dante schrieb im Mittelalter viele Bücher und Gedichte. Leonardo Da Vinci machte einige bahnbrechende Erfindungen. Am bekanntesten ist aber ein Gemälde von ihm: Die Mona Lisa. Das Gemälde hängt jedoch nicht in der Toskana sondern in Paris.
Was ist früher passiert?
Die Toskana wird schon sehr lange von Menschen besiedelt. Bevor das Gebiet von den Römern erobert wurde, lebten dort die Etrusker. Das war ein kulturell hochstehendes Volk mit einer eigenen Schrift und Religion. Ruinen etruskischer Gebäude findet man überall in der Toskana. Trotzdem weiß man nicht so viel über die Etrusker. Die Römer nannten das Volk „tusci“. Davon leitet sich der Name Toskana ab. Während der Römerzeit wurden viele Städte gegründet. Man baute Straßen, Thermen, Theater, Tempel und vieles mehr.
Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches wurde die Toskana immer wieder von anderen Nationen beherrscht. Unter anderem von den Langobarden, dem Byzantinischen Reich und Karl dem Großen. Im Mittelalter bestand die Toskana dann zeitweise aus vielen kleinen Königreichen. Wichtig war die Familie Medici, sprich: Meditschi. Sie machte daraus ein vereintes Großherzogtum. Dieses überdauerte mehrere Jahrhunderte. Etwa seit 200 Jahren ist die Toskana ein Teil der Republik Italien.
Ein Marmorbruch nahe Carrara.
Der Dom von Florenz. Er ist ein Weltkulturerbe der UNESCO.
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