Kenia

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Kenia ist ein Land im Osten Afrikas. Es liegt am Indischen Ozean, und auch einige Inseln gehören dazu. In Kenia leben gegen 50 Millionen Menschen, also mehr als halb so viel wie in Deutschland. Die meisten von ihnen sind Christen Die Hauptstadt und größte Stadt ist Nairobi, gefolgt von Mombasa. Die Amtssprachen sind Englisch wegen der Kolonialisierung und Swahili, das von vielen Eingeborenen in ganz Ostafrika gesprochen wird.

Kenia liegt auf den Äquator. An der Küste ist das Land flach. Hier ist es heiß und schwül. Vom April bis Juni fällt hier viel Regen. Das Hochland überragt der Berg Batian mit einer Höhe von über 5.000 Metern. Im Hochland regnet es ebenfalls von April bis Juni und zusätzlich auch im Oktober und November. Hier sind die Tage weniger heiß und die Nächte sogar kühl. Im Westen ist das Land flach, dort liegt an der Grenze ein kleiner Teil des Victoriasees. Dort ist es tropisch-heiß und es regnet manchmal sehr stark.

In den zahlreichen Nationalparks und weiteren Naturschutzgebieten leben gibt es große Herden von Zebras, Antilopen, Gnus und Büffeln. Auch viele Elefanten und Giraffen sind unterwegs. Ein Korallenriff vor der Küste bildet einen weiteren Nationalpark mit vielen Korallen und Fischen.

Mehr als die Hälfte der Kenianer leben von der Landwirtschaft. Sie können aber nur einen kleinen Teil des Landes nutzen, weil der Rest zu gebirgig oder zu trocken ist. Zudem sind vielerorts die Böden zu wenig fruchtbar. Für sich selber bauen sie Weizen, Gerste, Mais und Reis an sowie Zuckerrohr, Bohnen, Bananen und Ananas.

Viele Blumen, besonders Rosen, werden angepflanzt und ins Ausland verkauft, also exportiert. Genau gleich geht es mit Kaffee, Tee und Baumwolle sowie mit dem Fleisch von Rindern, Schafen und Ziegen. Es gibt nur wenige Bodenschätze wie Gold, Silber, Blei und einige Minerale, davon wird aber nur sehr wenig abgebaut. Wichtig ist der Tourismus, denn die Natur zieht viele Urlauber an.

Trotz all dem haben etwa zwei von fünf Kenianern keine Arbeit. In den letzten 15 Jahren gab es viele Hungerkrisen wegen der Dürren. Aber auch schwere Überschwemmungen machten den Menschen zu schaffen. Das ist ganz ähnlich wie am angrenzenden Horn von Afrika.

Die meisten Kinder gehen zur Schule. Allerdings ist dort das Lernen schwierig, weil immer etwa einhundert Kinder in einer Klasse sitzen. Etwa jeder vierte Erwachsene kann weder lesen noch schreiben. Es gibt aber mehrere Universitäten.

Was ist früher geschehen?

In der ostafrikanischen Gegend, in der Kenia liegt, haben sich vor ungefähr drei Millionen Jahren die ersten Menschen entwickelt. Archäologen können dies anhand von gefundenen Knochen beweisen. Die weitere Geschichte der Gegend ist jedoch sehr unklar.

Vor etwa 2.000 Jahren gab es viele Küstenstädte. Hierher kamen römische und arabische Händler. In der Neuzeit eroberten verschiedene fremde Völker das Küstengebiet. Um das Jahr 1600 waren es die Portugiesen, ab dem Jahr 1885 errichtete Deutschland hier eine Kolonie. Zehn Jahre später war es Großbritannien. Im Jahr 1963 wurde Kenia ein unabhängiger Staat.



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