Kanaren

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Der Vulkan Pico del Teide auf Teneriffa ist der höchste Berg Spaniens
Die Kanarische Kiefer ist ein Endemit. Man findet sie nur auf den Kanaren.

Die Kanaren oder Kanarischen Inseln sind eine Gruppe von Inseln im Atlantik. Sie gehören zu Spanien und damit zur Europäischen Union. In der Geologie werden sie aber zu Afrika gezählt. Dort bilden sie zusammen mit Madeira, den Ilhas Selvagens und Kap Verde eine Region namens Makaronesien. Die Kanaren haben zwei Hauptstädte: Santa Cruz de Tenerife und das größere Las Palmas de Gran Canaria.

Die größte Kanareninsel ist Teneriffa gefolgt von Fuerteventura, Gran Canaria und Lanzarote. Auf Teneriffa findet man die höchste Erhebung Spaniens: Der Vulkan Pico del Teide ist 3.715 Meter hoch. Das ist höher als die deutsche Zugspitze. Rund um den Vulkan befindet sich ein bekannter Nationalpark, der von der UNESCO zum Weltnaturerbe gezählt wird.

Von den Kanaren stammen die Kanarienvögel, die für ihren Gesang und ihr buntes Gefieder bekannt sind. Sie wurden in anderen Ländern weitergezüchtet. Ursprünglich gab es auf den Inseln nur den Kanarengirlitz. Dieser ist heute das Symbol der Kanarischen Inseln. Ihren Namen haben die Inseln jedoch von Hunden. Zwei Hunde sind auch auf der Flagge der Kanaren abgebildet.

Das Klima auf den Kanaren ist subtropisch. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über angenehm sonnig. Niederschlag in Form von Regen gibt es vor allem an den Nordküsten der Inseln. Auch deshalb sind die Kanaren ein beliebtes Reiseziel für Sommerurlauber.

Bevor Touristen die Inseln für sich entdeckt haben, war vor allem die Landwirtschaft wichtig. Heute macht diese eher einen kleinen Teil des Bruttoinlandsprodukts der Kanaren aus. Angebaut werden vor allem Bananen, Tomaten, Schnittblumen und Wein. In der Industrie konzentriert man sich hauptsächlich auf Energie und die Herstellung von Konsumgütern wie Kosmetik, Lebensmittel, Zigaretten und so weiter. Vieles muss jedoch aus dem Mutterland Spanien gebracht werden.

Was passierte früher auf den Kanaren?

Hier sieht man die Altstadt von Las Palmas, einer der beiden Hauptstädte der Kanaren.

Im Altertum dachten die alten Griechen, die Welt würde jenseits der Halbinsel Gibraltar aufhören. Dahinter würde man die Insel Elysium finden, das Jenseits der Helden, die von den Göttern besonders geliebt wurden. Später dachte man darum, dass es sich bei Beschreibungen von Elysium um die Kanaren handeln könnte, vielleicht aber auch um Madeira oder Kap Verde.

Archäologen haben herausgefunden, dass die Kanaren wohl schon seit 12.000 Jahren besiedelt sind. Die Ureinwohner waren die Guanchen. Über sie und ihre Kultur weiß man heute nur wenig. Man kann nur vermuten, woher sie stammten oder wie sie auf die Inseln kamen.

Jahrhundertelang haben kaum Europäer die Kanaren gesehen. Doch zum Beginn der Neuzeit eroberten Seefahrer aus Spanien die Inseln. Sie gründeten eine Kolonie, holten viele spanische Siedler auf die Kanaren und verbreiten dort das Christentum. Die Guanchen verloren ihre Sprache und wurden im 16. Jahrhundert zu Spaniern.

Seit dem Jahr 1982 sind die Kanaren eine Autonome Gemeinschaft Spaniens. Die Einwohner dürfen daher vieles bei sich selber bestimmen.



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