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Turkmenistan
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Aşgabat | |||
Amtssprache | Turkmenisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow | |||
Einwohnerzahl | etwa 6 Millionen | |||
Fläche | etwa 491.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Asien liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Turkmenistan ist ein Staat in Asien. Seine Hauptstadt heißt Aşgabat. Das Land ist etwas größer als Deutschland, hat aber weniger Einwohner als das Bundesland Hessen. Dafür ist Turkmenistan aber größer als die Schweiz, Österreich und Deutschland zusammen. Das Land ist so dünn besiedelt, weil der größte Teil Wüste ist. Der Sommer ist sehr heiß und trocken. Der Winter ist kalt.
Turkmenistan liegt am Kaspischen Meer. Die Nachbarländer sind Iran, Afghanistan, Usbekistan und Kasachstan. Besonders gut steht die Regierung zu China, zu Russland, zum Iran und zur Türkei. Die meisten Einwohner sind Muslime.
Das größte Volk im Land sind die Turkmenen. Sie sind mit den Türken verwandt und sprechen eine ähnliche Sprache. Turkmen bedeutet vermutlich übersetzt „den Türken ähnlich“. Die turkmenische Sprache wurde früher mit arabischen Buchstaben geschrieben. Als Turkmenistan zur Sowjetunion gehörte, mussten die Turkmenen aber auf das kyrillische Alphabet wechseln. Seit der Unabhängigkeit in den 1990er Jahren schreiben die Turkmenen aber mit dem lateinischen Alphabet. Die Turkmenen im Iran und in Afghanistans schreiben weiterhin mit arabischen Buchstaben. Das heißt, dass sich Turkmenen aus verschiedenen Ländern unterhalten können, aber Briefe schreiben können sie sich nicht.
Im Jahr 1992 wurde Saparmyrat Nyýazow Staatsoberhaupt von Turkmenistan. Er nannte sich Turkmenbaschi. Das bedeutet „Führer der Turkmenen“. Er war ein Diktator und machte einen Personenkult um sich. Im Jahr 2003 ließ er sich von seinen Ministern zum Propheten ausrufen. Nach ihm wurden eine Stadt, Schulen und Flughäfen benannt. Der Monat Januar wurde in „Türkmenbaşy“ umbenannt, der April nach dem Namen seiner Mutter. Überall wurden Statuen von ihm, seinem Vater und seiner Mutter aufgestellt. Als er starb, wurde sein Zahnarzt zum Nachfolger. Doch auch der ist ein Diktator. Turkmenistan gehört weiterhin zu den Staaten, in denen die Menschenrechte am meisten missachtet werden.
In Turkmenistan gibt es viel Erdöl und Erdgas. Gas, Elektrizität, Wasser und Salz sind deshalb für die Bevölkerung kostenlos. In der Wüste befindet sich ein Krater, der seit dem Jahr 1971 brennt. Die Einheimische nennen ihn „Tor zur Hölle“. Im Jahr 1971 fanden Geologen eine mit Erdgas gefüllte Höhle. Sie bohrten dort. Dann brach der Boden unter der Plattform zusammen. Dadurch entstand ein Loch mit einem Durchmesser von etwa 70 Metern. Damit keine giftigen Gase freikommen, beschlossen die Geologen, es zu verbrennen. Doch das Feuer ging nicht aus.
Zwei turkmenische Kinder freuen sich über Geschenke.
Turkmenbaschi im Jahr 2002 mit Wladimir Putin
Dieser Krater brennt seit dem Jahr 1971.
Dieser Flaggenmast in der Hauptstadt ist 133 Meter hoch.
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