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Vereinigte Staaten von Amerika: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein Land in [[Nordamerika]]. Man nennt sie auch kurz Vereinigte Staaten. Das kommt vom englischen [[Name]]n „United States of America“, [[Abkürzung|abgekürzt]] USA. Viele Leute sagen auch nur „[[Amerika]]“, das ist aber ein [[Kontinent]], der noch größer ist. Die 50 [[Stern]]e in der [[Flagge]] stehen für die [[Bundesstaat]]en, die dreizehn Streifen für die ehemaligen [[Großbritannien|britischen]] [[Kolonie]]n. | ||
− | [[ | + | Nur in [[China]] und [[Indien]] leben mehr Menschen als in den USA, nur [[Russland]] und [[Kanada]] sind größer. Die Vereinigten Staaten sind ein besonders reiches und mächtiges Land. Von hier kommen viele [[Erfinder|Erfindungen]] und andere Dinge, die man woanders auf der Welt mag. Die meisten Menschen in den USA sprechen [[Englisch]]. Vor allem im Süden haben aber viele Menschen [[Spanisch]] als [[Muttersprache]]. |
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− | Wo heute die USA liegen, lebten vorher | + | Wo heute die USA liegen, lebten vorher [[Indianer]]. Etwa seit dem 17. Jahrhundert kamen immer mehr Menschen aus [[Europa]], um hier in [[Kolonie]]n zu wohnen, vor allem aus [[Großbritannien]]. Im Jahr 1776 hatten sie es satt, dass sie immer noch dem [[König]] von Großbritannien [[Steuer]]n zahlen mussten. Nach einem [[Bürgerkrieg]] musste Großbritannien viele Gebiete in Nordamerika aufgeben. |
− | Aus den Kolonien wurden eigenständige Staaten. Kurze Zeit später schlossen sie sich als Vereinigte Staaten von Amerika zusammen. Im 19. Jahrhundert zogen viele arme Leute von Europa in die USA. Der Staat kaufte und eroberte noch große Gebiete in Nordamerika. | + | Aus den Kolonien wurden eigenständige Staaten. Kurze [[Zeit]] später schlossen sie sich als Vereinigte Staaten von Amerika zusammen. Diese Republik hatte einen [[Staatsoberhaupt|Präsidenten]], der noch dazu vom [[Volk]] gewählt wurde – zumindest von den reichen Männern. Das war damals noch sehr selten in der Welt. Im 19. Jahrhundert zogen viele arme Leute von Europa in die USA. Der Staat kaufte und eroberte noch große Gebiete in Nordamerika, die zuvor den [[Indianer]]n oder Europäern gehörten. |
− | [[ | + | ==Wie sieht das Land aus?== |
+ | [[Datei:Grand Canyon Horse Shoe Bend MC.jpg|miniatur|Der Colorado-[[Fluss]] hat sich über Tausende von [[Jahr]]en seinen Weg durch dieses [[Gebirge]] gebahnt. Man nennt das [[Tal]] den [[Grand Canyon]].]] | ||
+ | Der größte Teil der USA ist eine riesige Landmasse. Vom Atlantischen Ozean bis zum Pazifik sind es etwa 4600 Kilometer. Das ist mehr als zehnmal so weit wie zwischen Hamburg und Köln. Eine Fahrt mit dem Auto würde etwa 4 Tage dauern. Darum fliegen Amerikaner auch öfter mit dem [[Flugzeug]] als Europäer. | ||
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+ | Es gibt lange [[Fluss|Flüsse]] wie den [[Mississippi]] oder Missouri und riesige Gebirge wie die [[Rocky Mountains]], Kaskaden oder Appalachen. Manche Gegenden sind sehr kalt, wie [[Alaska]], das bis in die [[Arktis]] reicht. Im Süden der USA gibt es heiße [[Wüste]]n, und die Hawaii-Inseln liegen in den [[Tropen]]. Außerdem kennen die USA fast jedes [[Klima]] dazwischen. Darum sind auch die Tiere und Pflanzen in den USA sehr unterschiedlich. Man findet dort große Tiere, wie sie in Europa meist schon [[Aussterben|ausgestorben]] sind, zum Beispiel [[Braunbär|Grizzlybären]]. In den USA sind sie zum Teil in den riesigen [[Nationalpark]]s geschützt. | ||
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+ | Das bekannteste Tier der USA ist vermutlich der Weißkopf-Seeadler. Diese [[Adler]] sieht man im [[Siegel]] des Landes. Weit verbreitet sind [[Waschbär]]en, und im Westen der USA findet man Berglöwen. In Alaska leben [[Bär|Braunbären]] und [[Elch]]e, wie auch in [[Europa|Nordeuropa]] und [[Asien|Nordasien]]. In den [[Südstaaten]] gibt es viel [[Sumpf]]. Dort trifft man auf [[Alligator|Alligatoren]] und [[Schildkröte]]n. | ||
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+ | ==Was ist früher in den USA passiert?== | ||
+ | [[Datei:PinkertonLincolnMcClernand.jpg|miniatur|Ein Bild aus dem Amerikanischen [[Bürgerkrieg]], im Jahr 1862. Damals war das Land in Norden und Süden geteilt. Präsident [[Abraham Lincoln]], in der Mitte, besucht ein [[Soldat|Soldatenlager]] des Nordens.]] | ||
+ | [[Datei:Bomb crater.JPG|miniatur|Dort, wo die beiden jungen Männer stehen, wurde im [[Vietnamkrieg]] eine Bombe abgeworfen. Man sieht den Krater noch heute.]] | ||
+ | Die ersten Bewohner des Gebietes, das wir heute als USA kennen, kamen aus Asien. Sie wanderten wahrscheinlich vor mehr als 10.000 Jahren über eine schmale Landverbindung zwischen dem heutigen Russland und Alaska ein. Die ersten Europäer in Nordamerika waren [[Wikinger]] im [[Mittelalter]], die aber wohl nur bis zum heutigen Kanada kamen. Als älteste Stadt der USA gilt heute die [[Stadt]] St. Augustine in Florida, im Süden. Sie wurde im Jahr 1565 durch eine Gruppe von Spaniern gegründet und war seither immer besiedelt. | ||
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+ | Auch Engländer, Franzosen und Niederländer gründeten Kolonien in Nordamerika. Viele [[Einwohner]] der britischen Kolonien wollten schließlich einen eigenen Staat haben. Der Konflikt führte 1775 zum [[Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg|Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg]]. Die aufständischen Kolonisten gewannen und gründeten 1787 die Vereinigten Staaten von Amerika. Anders als fast alle Länder in Europa waren die USA eine [[Republik]]. Das Staatsoberhaupt war kein König oder [[Kaiser]], sondern ein gewählter [[Staatsoberhaupt|Präsident]]. | ||
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+ | Zunächst einmal wollten die USA Herr über Nordamerika werden. Sie eroberten große Gebiete von den Indianern und Spaniern. Es gelang ihnen aber nicht, die Briten zu vertreiben. Darum gibt es heute noch [[Himmelsrichtung|nördlich]] von der USA den Staat Kanada, der früher den Briten gehörte. Alaska kauften die USA von Russland. Außerdem eroberten oder kauften die USA noch einige Gebiete in der [[Karibik]] und im Pazifischen Ozean. | ||
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+ | Was eine bestimmte Sache anging, waren sich die USA überhaupt nicht einig: In den Teilstaaten im Süden lebten viele [[Sklave|Sklaven]]. Sie mussten dort zum Beispiel [[Baumwolle]] anbauen, was den Besitzern der Sklaven viel Geld eingebracht hat. In den Teilstaaten im Norden fand man Sklaverei schlecht. Schließlich kam es es im Jahr 1861 zum Krieg zwischen Norden und Süden. In den folgenden vier Jahren starben 600.000 Menschen im [[Amerikanischer Bürgerkrieg|Amerikanischen Bürgerkrieg]], mehr als in jedem anderen Krieg der USA. Der Norden gewann, und die Sklaverei wurde abgeschafft. | ||
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+ | In den Jahren nach 1900 kümmerte sich die amerikanische Regierung mehr darum, was in Europa passierte. So kämpften die USA im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gegen [[Deutschland]], [[Japan]], [[Italien]] und deren Verbündete. Danach half sie dem Westen von Europa, dass er vor der [[Sowjetunion]] geschützt war, dem heutigen Russland. In einigen Ländern wie [[Vietnam]] haben die USA weitere Kriege geführt. | ||
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+ | [[Terroranschläge vom 11. September|Am 11. September 2001]] haben [[Terrorismus|Terroristen]] etwa 3000 Menschen in New York und [[Washington]] getötet. Danach wurden die Terroristen verfolgt, und amerikanische [[Soldat]]en haben [[Afghanistan]] und den Irak besetzt. Wieder wurde darüber gestritten, ob das eine gute Idee war. Manche Leute finden es gut, dass die USA sich einmischen. Denn die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] haben nicht die [[Kraft]] dazu, die [[Polizei]] der gesamten Welt zu sein. Andere Leute sind sehr dagegen. Sie meinen, dass die USA in anderen Ländern kämpft, weil die USA Vorteile für sich selbst sehen. | ||
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+ | ==Was muss man über die Menschen in den USA wissen?== | ||
+ | [[Datei:The Shuttle Enterprise - GPN-2000-001363.jpg|miniatur|Viele Amerikaner begeistern sich für die [[Raumfahrt]] und [[Science-Fiction]]. Hier sieht man [[Schauspieler]] der Serie „Raumschiff Enterprise“ bei einer echten Raumfähre. Ihre Vorfahren kommen aus Europa, Afrika und Asien.]] | ||
+ | [[Datei:Frank Tengle, Bud Fields, and Floyd Burroughs, cotton sharecroppers, Hale County, Alabama.jpg|miniatur|Vor fast 100 Jahren: Einfache Bauern im Bundesstaat Alabama in den [[Südstaaten]].]] | ||
+ | Früher lebten viele Millionen [[Indianer]] in Nordamerika. Die Weißen aus [[Europa]] haben viele von ihnen umgebracht oder dafür gesorgt, dass sie nur schlecht leben konnten. Wenn es nur 100 Amerikaner gäbe, dann wäre gerade einmal einer von ihnen Indianer. Einige leben in besonderen Gebieten, den Reservaten, wo sie ein wenig über sich selbst bestimmen können. | ||
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+ | Von den übrigen Amerikanern nennt man die meisten „Weiße“. Etwas mehr als jeder zehnte ist „schwarz“. Deren Hautfarbe ist etwas dunkler als die der „Weißen“ oder ganz dunkel. Unter ihren Vorfahren findet man häufig Sklaven aus [[Afrika]]. Deshalb liest und hört man in Berichten über sie oft den Begriff „Afroamerikaner“. Andere Amerikaner haben Vorfahren aus Asien, wie zum Beispiel aus [[China]], [[Japan]] oder [[Korea]]. Die Weißen stammen aus vielen Teilen Europas oder aus Südamerika. Die USA nennt man den Schmelztiegel der Nationen: Wenn man [[Metall|Metalle]] heiß macht, vermischen sie sich. So soll eine neue [[Nation]] entstanden sein, die USA. | ||
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+ | Die 300 Millionen Amerikaner sehen aber nicht nur unterschiedlich aus. Sie haben auch verschiedene Sprachen und Kulturen. Zwar sprechen die meisten Englisch, doch fast jeder fünfte Amerikaner hat als Muttersprache Spanisch. Über eine Million Amerikaner sagen , dass man bei ihnen zuhause [[Deutsch]] spricht. Die USA sind auch das Land der verschiedenen Religionen: Manche [[Migration|Einwanderer]] sind in die USA gekommen, weil sie in ihrer [[Heimat]] ihre Religion nicht ausleben durften. | ||
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+ | Weil die USA so groß sind, gibt es viele Gegenden, die sehr dünn besiedelt sind. Die Menschen dort leben sehr bescheiden. Sie sind es gewohnt beispielsweise für ihre Einkäufe viele Kilometer mit dem Auto zu fahren. Oft leben diese Amerikaner auch in einfachen Behausungen wie Trailers. Das sind Wohnwagen, die immer am selben Ort stehen. Wer abschätzig über diese Amerikaner redet, nennt sie „Rednecks“, auf Deutsch „Rotnacken“. | ||
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+ | ==Wer hat in den USA das Sagen?== | ||
+ | [[Datei:Capitol Building Full View.jpg|miniatur|Das Kapitol in der [[Stadt]] [[Washington]]: In diesem [[Haus]] trifft sich der Kongress, das [[Parlament]] der USA. [[Joe Biden]], der Präsident, arbeitet im Weißen Haus ganz in der Nähe.]] | ||
+ | Die USA sind eine sehr alte [[Demokratie]]. Ihre [[Verfassung]], das wichtigste [[Gesetz]], ist von 1787. Allerdings durften zuerst nur reiche Männer bestimmen. Nach und nach erhielten mehr Menschen das [[Recht]], zu [[Wahl|wählen]]. | ||
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+ | Die [[Gesetz]]e werden vom Kongress gemacht. So heißt das [[Parlament]]. Alle zwei Jahre wählen die Amerikaner Teile des Parlaments, nie das gesamte Parlament auf einmal. | ||
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+ | Außerdem dürfen die Amerikaner bestimmen, wer ihr Präsident sein soll. Der Präsident ist nicht nur das [[Staatsoberhaupt]], sondern auch der Chef der [[Regierung]]. Nach vier Jahren wird wieder gewählt. Man darf nur acht Jahre lang Präsident sein. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass ein Präsident zu mächtig wird. Schon jetzt sagt man, dass der amerikanische Präsident der mächtigste Mann der Welt sei, weil die USA so stark sind. | ||
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+ | Überhaupt dürfen Amerikaner ziemlich viel wählen. Die Teilstaaten, wie [[Texas]] oder Alaska, haben eigene Parlamente und Oberhäupter. Oft wählt man auch die Richter am Ort, in dem man lebt. Schließlich gibt es Volksabstimmungen. Darin entscheiden die Bürger, ob zum Beispiel eine neue [[Brücke]] in ihrer Stadt gebaut werden soll. | ||
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+ | ==Wofür sind die USA bekannt?== | ||
+ | [[Datei:Pumpkin Pie.jpg|miniatur|[[Pizza]] und [[Nudel|Pasta]] aus [[Italien]], Apfelkuchen aus [[Deutschland]]: Amerikaner essen oft, was ihre [[Vorfahren]] mitgebracht haben. Typisch ist auch alles, was man aus [[Kürbis]] machen kann.]] | ||
+ | Amerikanische [[Kultur]] sieht man heute auf der ganzen Welt: Filme aus [[Hollywood]], [[Hamburger]] und anderes [[Fastfood]], gewagte [[Kleidung]] und schrille Musik. Diese Kultur ist bei sehr vielen Menschen beliebt. Manche Leute rümpfen darüber die Nase und halten die Amerikaner für dumm. | ||
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+ | Aber auch „ernsthafte“ Kultur kommt oft aus den USA. Viele berühmte [[Schriftsteller]] sind oder waren Amerikaner. In den USA haben sich „weiße“ und „schwarze“ Musik vermischt und zu vielen [[Musikrichtung|Musikrichtungen]] geführt. Besonders bekannt wurde der [[Jazz]]. | ||
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+ | Die USA sind außerdem ein wichtiges Land auf der Welt, was die [[Wissenschaft]] angeht. Das gilt zum großen Teil auch für die [[Raumfahrt]] und die Welt der [[Computer]]. Einige [[Universität]]en der USA sind weltberühmt. Viele andere Universitäten und [[Schule]]n aber haben wenig Geld. Darum besuchen die meisten Amerikaner eher schlechte [[Schule]]n und einige Amerikaner sehr gute, teure. | ||
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+ | Bekannt sind auch die Sportarten aus den USA. [[Baseball]] und [[American Football]] sind am beliebtesten. Danach kommen [[Basketball]] und [[Eishockey]]. Fußball ist in den USA nicht so beliebt wie im Rest der Welt. Eine Sportart, die man vor allem im Südosten liebt ist NASCAR. Das sind besondere Autorennen. | ||
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+ | ==Womit verdienen die Menschen in den USA ihr Geld?== | ||
+ | [[Datei:Irrigation, USA.jpg|miniatur|Damit [[Pflanzen]] besser wachsen, wird in der [[Landwirtschaft]] viel bewässert. Mit diesem Bild aus einem [[Flugzeug]] sieht man gut, dass an verschiedenen Stellen andere Pflanzen wachsen. Sie haben eine andere [[Farbe]].]] | ||
+ | Die USA sind eines der reichsten Länder der Welt. In kaum einem anderen Land wird so viel verdient. Etwas anders sieht es aus, wenn man fragt, wie reich die Amerikaner im Durchschnitt sind. Da gehört das Land immer noch zu den 15 [[Wohlstand|wohlhabend]]sten Ländern. Die Zahl der armen Amerikaner wächst jedoch. Vergleicht man die Jahre 2000 und 2015, dann lebten 2015 doppelt so viele Menschen in extrem armen Stadtvierteln und Gegenden. Viele Dinge, die Menschen zum täglichen Leben brauchen, funktionieren dort oft nicht gut und manchmal gar nicht. Außerdem leben viele sehr, sehr eng zusammen. Solche Gegenden heißen Slum, sprich: slamm. In den USA wächst seit einigen Jahren die Zahl der Slums immer weiter. | ||
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+ | Es gibt viel fruchtbares Land, das angebaut wird. Hinzu kommen [[Rohstoff|Bodenschätze]], wie [[Erdöl]] und [[Kohle]]. In den USA werden viele [[Kind]]er [[Geburt|geboren]], und außerdem wandern viele Menschen ein. So gibt es genügend Menschen, die in der [[Wirtschaft]] arbeiten können. | ||
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+ | Amerikanische Firmen verkaufen auch viele Waren ins Ausland. Einige Firmen sind auf der ganzen Welt bekannt, wie die Internet-Firma [[Google]] oder der Auto-Hersteller Ford. Das meiste verkaufen die USA in ihre Nachbarländer Kanada und [[Mexiko]]. Danach kommen China, Japan, Deutschland und [[Großbritannien]]. | ||
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Aktuelle Version vom 12. März 2021, 17:34 Uhr
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Washington | |||
Amtssprache | amerikanisches Englisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Joe Biden | |||
Einwohnerzahl | etwa 328 Millionen | |||
Fläche | etwa 9.827.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Nordamerika liegt | ||||
Artikelübersicht Vereinigte Staaten von Amerika Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein Land in Nordamerika. Man nennt sie auch kurz Vereinigte Staaten. Das kommt vom englischen Namen „United States of America“, abgekürzt USA. Viele Leute sagen auch nur „Amerika“, das ist aber ein Kontinent, der noch größer ist. Die 50 Sterne in der Flagge stehen für die Bundesstaaten, die dreizehn Streifen für die ehemaligen britischen Kolonien.
Nur in China und Indien leben mehr Menschen als in den USA, nur Russland und Kanada sind größer. Die Vereinigten Staaten sind ein besonders reiches und mächtiges Land. Von hier kommen viele Erfindungen und andere Dinge, die man woanders auf der Welt mag. Die meisten Menschen in den USA sprechen Englisch. Vor allem im Süden haben aber viele Menschen Spanisch als Muttersprache.
Wo heute die USA liegen, lebten vorher Indianer. Etwa seit dem 17. Jahrhundert kamen immer mehr Menschen aus Europa, um hier in Kolonien zu wohnen, vor allem aus Großbritannien. Im Jahr 1776 hatten sie es satt, dass sie immer noch dem König von Großbritannien Steuern zahlen mussten. Nach einem Bürgerkrieg musste Großbritannien viele Gebiete in Nordamerika aufgeben.
Aus den Kolonien wurden eigenständige Staaten. Kurze Zeit später schlossen sie sich als Vereinigte Staaten von Amerika zusammen. Diese Republik hatte einen Präsidenten, der noch dazu vom Volk gewählt wurde – zumindest von den reichen Männern. Das war damals noch sehr selten in der Welt. Im 19. Jahrhundert zogen viele arme Leute von Europa in die USA. Der Staat kaufte und eroberte noch große Gebiete in Nordamerika, die zuvor den Indianern oder Europäern gehörten.
Inhaltsverzeichnis |
Wie sieht das Land aus?
Der größte Teil der USA ist eine riesige Landmasse. Vom Atlantischen Ozean bis zum Pazifik sind es etwa 4600 Kilometer. Das ist mehr als zehnmal so weit wie zwischen Hamburg und Köln. Eine Fahrt mit dem Auto würde etwa 4 Tage dauern. Darum fliegen Amerikaner auch öfter mit dem Flugzeug als Europäer.
Es gibt lange Flüsse wie den Mississippi oder Missouri und riesige Gebirge wie die Rocky Mountains, Kaskaden oder Appalachen. Manche Gegenden sind sehr kalt, wie Alaska, das bis in die Arktis reicht. Im Süden der USA gibt es heiße Wüsten, und die Hawaii-Inseln liegen in den Tropen. Außerdem kennen die USA fast jedes Klima dazwischen. Darum sind auch die Tiere und Pflanzen in den USA sehr unterschiedlich. Man findet dort große Tiere, wie sie in Europa meist schon ausgestorben sind, zum Beispiel Grizzlybären. In den USA sind sie zum Teil in den riesigen Nationalparks geschützt.
Das bekannteste Tier der USA ist vermutlich der Weißkopf-Seeadler. Diese Adler sieht man im Siegel des Landes. Weit verbreitet sind Waschbären, und im Westen der USA findet man Berglöwen. In Alaska leben Braunbären und Elche, wie auch in Nordeuropa und Nordasien. In den Südstaaten gibt es viel Sumpf. Dort trifft man auf Alligatoren und Schildkröten.
Was ist früher in den USA passiert?
Die ersten Bewohner des Gebietes, das wir heute als USA kennen, kamen aus Asien. Sie wanderten wahrscheinlich vor mehr als 10.000 Jahren über eine schmale Landverbindung zwischen dem heutigen Russland und Alaska ein. Die ersten Europäer in Nordamerika waren Wikinger im Mittelalter, die aber wohl nur bis zum heutigen Kanada kamen. Als älteste Stadt der USA gilt heute die Stadt St. Augustine in Florida, im Süden. Sie wurde im Jahr 1565 durch eine Gruppe von Spaniern gegründet und war seither immer besiedelt.
Auch Engländer, Franzosen und Niederländer gründeten Kolonien in Nordamerika. Viele Einwohner der britischen Kolonien wollten schließlich einen eigenen Staat haben. Der Konflikt führte 1775 zum Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Die aufständischen Kolonisten gewannen und gründeten 1787 die Vereinigten Staaten von Amerika. Anders als fast alle Länder in Europa waren die USA eine Republik. Das Staatsoberhaupt war kein König oder Kaiser, sondern ein gewählter Präsident.
Zunächst einmal wollten die USA Herr über Nordamerika werden. Sie eroberten große Gebiete von den Indianern und Spaniern. Es gelang ihnen aber nicht, die Briten zu vertreiben. Darum gibt es heute noch nördlich von der USA den Staat Kanada, der früher den Briten gehörte. Alaska kauften die USA von Russland. Außerdem eroberten oder kauften die USA noch einige Gebiete in der Karibik und im Pazifischen Ozean.
Was eine bestimmte Sache anging, waren sich die USA überhaupt nicht einig: In den Teilstaaten im Süden lebten viele Sklaven. Sie mussten dort zum Beispiel Baumwolle anbauen, was den Besitzern der Sklaven viel Geld eingebracht hat. In den Teilstaaten im Norden fand man Sklaverei schlecht. Schließlich kam es es im Jahr 1861 zum Krieg zwischen Norden und Süden. In den folgenden vier Jahren starben 600.000 Menschen im Amerikanischen Bürgerkrieg, mehr als in jedem anderen Krieg der USA. Der Norden gewann, und die Sklaverei wurde abgeschafft.
In den Jahren nach 1900 kümmerte sich die amerikanische Regierung mehr darum, was in Europa passierte. So kämpften die USA im Ersten Weltkrieg und Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland, Japan, Italien und deren Verbündete. Danach half sie dem Westen von Europa, dass er vor der Sowjetunion geschützt war, dem heutigen Russland. In einigen Ländern wie Vietnam haben die USA weitere Kriege geführt.
Am 11. September 2001 haben Terroristen etwa 3000 Menschen in New York und Washington getötet. Danach wurden die Terroristen verfolgt, und amerikanische Soldaten haben Afghanistan und den Irak besetzt. Wieder wurde darüber gestritten, ob das eine gute Idee war. Manche Leute finden es gut, dass die USA sich einmischen. Denn die Vereinten Nationen haben nicht die Kraft dazu, die Polizei der gesamten Welt zu sein. Andere Leute sind sehr dagegen. Sie meinen, dass die USA in anderen Ländern kämpft, weil die USA Vorteile für sich selbst sehen.
Was muss man über die Menschen in den USA wissen?
Früher lebten viele Millionen Indianer in Nordamerika. Die Weißen aus Europa haben viele von ihnen umgebracht oder dafür gesorgt, dass sie nur schlecht leben konnten. Wenn es nur 100 Amerikaner gäbe, dann wäre gerade einmal einer von ihnen Indianer. Einige leben in besonderen Gebieten, den Reservaten, wo sie ein wenig über sich selbst bestimmen können.
Von den übrigen Amerikanern nennt man die meisten „Weiße“. Etwas mehr als jeder zehnte ist „schwarz“. Deren Hautfarbe ist etwas dunkler als die der „Weißen“ oder ganz dunkel. Unter ihren Vorfahren findet man häufig Sklaven aus Afrika. Deshalb liest und hört man in Berichten über sie oft den Begriff „Afroamerikaner“. Andere Amerikaner haben Vorfahren aus Asien, wie zum Beispiel aus China, Japan oder Korea. Die Weißen stammen aus vielen Teilen Europas oder aus Südamerika. Die USA nennt man den Schmelztiegel der Nationen: Wenn man Metalle heiß macht, vermischen sie sich. So soll eine neue Nation entstanden sein, die USA.
Die 300 Millionen Amerikaner sehen aber nicht nur unterschiedlich aus. Sie haben auch verschiedene Sprachen und Kulturen. Zwar sprechen die meisten Englisch, doch fast jeder fünfte Amerikaner hat als Muttersprache Spanisch. Über eine Million Amerikaner sagen , dass man bei ihnen zuhause Deutsch spricht. Die USA sind auch das Land der verschiedenen Religionen: Manche Einwanderer sind in die USA gekommen, weil sie in ihrer Heimat ihre Religion nicht ausleben durften.
Weil die USA so groß sind, gibt es viele Gegenden, die sehr dünn besiedelt sind. Die Menschen dort leben sehr bescheiden. Sie sind es gewohnt beispielsweise für ihre Einkäufe viele Kilometer mit dem Auto zu fahren. Oft leben diese Amerikaner auch in einfachen Behausungen wie Trailers. Das sind Wohnwagen, die immer am selben Ort stehen. Wer abschätzig über diese Amerikaner redet, nennt sie „Rednecks“, auf Deutsch „Rotnacken“.
Wer hat in den USA das Sagen?
Die USA sind eine sehr alte Demokratie. Ihre Verfassung, das wichtigste Gesetz, ist von 1787. Allerdings durften zuerst nur reiche Männer bestimmen. Nach und nach erhielten mehr Menschen das Recht, zu wählen.
Die Gesetze werden vom Kongress gemacht. So heißt das Parlament. Alle zwei Jahre wählen die Amerikaner Teile des Parlaments, nie das gesamte Parlament auf einmal.
Außerdem dürfen die Amerikaner bestimmen, wer ihr Präsident sein soll. Der Präsident ist nicht nur das Staatsoberhaupt, sondern auch der Chef der Regierung. Nach vier Jahren wird wieder gewählt. Man darf nur acht Jahre lang Präsident sein. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass ein Präsident zu mächtig wird. Schon jetzt sagt man, dass der amerikanische Präsident der mächtigste Mann der Welt sei, weil die USA so stark sind.
Überhaupt dürfen Amerikaner ziemlich viel wählen. Die Teilstaaten, wie Texas oder Alaska, haben eigene Parlamente und Oberhäupter. Oft wählt man auch die Richter am Ort, in dem man lebt. Schließlich gibt es Volksabstimmungen. Darin entscheiden die Bürger, ob zum Beispiel eine neue Brücke in ihrer Stadt gebaut werden soll.
Wofür sind die USA bekannt?
Amerikanische Kultur sieht man heute auf der ganzen Welt: Filme aus Hollywood, Hamburger und anderes Fastfood, gewagte Kleidung und schrille Musik. Diese Kultur ist bei sehr vielen Menschen beliebt. Manche Leute rümpfen darüber die Nase und halten die Amerikaner für dumm.
Aber auch „ernsthafte“ Kultur kommt oft aus den USA. Viele berühmte Schriftsteller sind oder waren Amerikaner. In den USA haben sich „weiße“ und „schwarze“ Musik vermischt und zu vielen Musikrichtungen geführt. Besonders bekannt wurde der Jazz.
Die USA sind außerdem ein wichtiges Land auf der Welt, was die Wissenschaft angeht. Das gilt zum großen Teil auch für die Raumfahrt und die Welt der Computer. Einige Universitäten der USA sind weltberühmt. Viele andere Universitäten und Schulen aber haben wenig Geld. Darum besuchen die meisten Amerikaner eher schlechte Schulen und einige Amerikaner sehr gute, teure.
Bekannt sind auch die Sportarten aus den USA. Baseball und American Football sind am beliebtesten. Danach kommen Basketball und Eishockey. Fußball ist in den USA nicht so beliebt wie im Rest der Welt. Eine Sportart, die man vor allem im Südosten liebt ist NASCAR. Das sind besondere Autorennen.
Womit verdienen die Menschen in den USA ihr Geld?
Die USA sind eines der reichsten Länder der Welt. In kaum einem anderen Land wird so viel verdient. Etwas anders sieht es aus, wenn man fragt, wie reich die Amerikaner im Durchschnitt sind. Da gehört das Land immer noch zu den 15 wohlhabendsten Ländern. Die Zahl der armen Amerikaner wächst jedoch. Vergleicht man die Jahre 2000 und 2015, dann lebten 2015 doppelt so viele Menschen in extrem armen Stadtvierteln und Gegenden. Viele Dinge, die Menschen zum täglichen Leben brauchen, funktionieren dort oft nicht gut und manchmal gar nicht. Außerdem leben viele sehr, sehr eng zusammen. Solche Gegenden heißen Slum, sprich: slamm. In den USA wächst seit einigen Jahren die Zahl der Slums immer weiter.
Es gibt viel fruchtbares Land, das angebaut wird. Hinzu kommen Bodenschätze, wie Erdöl und Kohle. In den USA werden viele Kinder geboren, und außerdem wandern viele Menschen ein. So gibt es genügend Menschen, die in der Wirtschaft arbeiten können.
Amerikanische Firmen verkaufen auch viele Waren ins Ausland. Einige Firmen sind auf der ganzen Welt bekannt, wie die Internet-Firma Google oder der Auto-Hersteller Ford. Das meiste verkaufen die USA in ihre Nachbarländer Kanada und Mexiko. Danach kommen China, Japan, Deutschland und Großbritannien.
Der Süden der Stadt New York. So hohe Gebäude wurden in den USA erfunden, man nennt sie Wolkenkratzer.
Louis Armstrong war ein berühmter Trompeter und Sänger.
Ein Streifenhörnchen in einem Nationalpark in Utah
Lacrosse ist ein Sport, den es fast nur in den USA und Kanada gibt.
Zu „Vereinigte Staaten von Amerika“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.