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Uruguay
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Montevideo | |||
Amtssprache | Spanisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Luis Alberto Lacalle Pou | |||
Einwohnerzahl | etwa 3 Millionen | |||
Fläche | etwa 176.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Südamerika liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Uruguay, sprich Uruh-Gwaj, ist ein Land in Südamerika. Genauer heißt das Land „Republik östlich des Uruguay“, denn eigentlich ist „Uruguay“ der Name eines Flusses. Er beginnt weiter nördlich in Brasilien und fließt nach Süden. Er mündet in den Rio de la Plata, welcher in den Atlantischen Ozean fließt.
Im Norden von Uruguay liegt Brasilien, im Westen liegt Argentinien. Im Osten und im Süden grenzt Uruguay an das Meer, den Atlantik. Uruguay ist nach Suriname das zweitkleinste Land des Kontinents. Es ist etwa viermal so groß wie die Schweiz. Die Schweiz hat aber dreimal so viele Einwohner. Das Land ist also nur sehr locker besiedelt.
Die meisten der etwas über drei Millionen Einwohner haben Vorfahren, die aus Europa gekommen sind, vor allem aus Spanien und Italien. Lange Zeit galt Uruguay als ein ruhiges Land mit stabiler Politik. In den Jahren nach 1970 gab es aber Unruhen, und die Armee hat nach einem Putsch die Macht übernommen. Damals sind viele Einwohner ausgewandert. Mittlerweile ist Uruguay wieder eine der sichersten Demokratien und das wohlhabendste Land Südamerikas.
Die Hauptstadt ist Montevideo; man betont dabei das zweite e. Dort lebt etwa jeder dritte Einwohner des Landes. Die Stadt ist wichtig für die Politik, aber auch als Hafenstadt. Die zweitgrößte Stadt ist Salto. Sie erreicht aber nur knapp über 100.000 Einwohner.
Die Uruguayer lieben Fußball. In Uruguay fand die erste Fußball-Weltmeisterschaft der FIFA statt. Das war im Jahr 1930. Damals gewann Uruguay sogar im Finale gegen das Nachbarland Argentinien. Ein weiterer WM-Titel folgte im Jahr 1950, als man Gastgeber Brasilien schlug.
Wie sieht das Land aus?
Der Süden ist sehr flach. Dieses Gebiet gehört noch zur Pampa, die es auch im Nachbarland Argentinien gibt. Das ist eine besondere Steppe, aber eben in einem sehr warmen Gebiet. Beidseits des Rio Uruguay gibt es auch große Sumpfgebiete.
Die Mitte des Landes liegt etwas höher. Im Norden gibt es viele Hügel. Der höchste von ihnen ist der Cerro Catedral, sprich: Tscherro Kathedral. Auf Deutsch übersetzt wäre das der Kathedralen-Hügel. Er ist aber nur 514 Meter hoch, also kein richtiger Berg.
Der Norden liegt näher beim Äquator, deshalb ist das Klima dort subtropisch, also recht heiß. Im Süden ist es weniger heiß. An den Küsten fühlt es sich etwa an wie an den Küsten von Norditalien oder Südfrankreich. Regen gibt es während des ganzen Jahres. Im Winter, also etwa von Juli bis August, wehen im ganzen Land kalte Winde aus dem Südwesten. Man nennt sie Pamperos, weil sie aus der Pampa kommen.
Uruguay hat kaum Bodenschätze, vor allem kein Erdöl und kein Erdgas, aber auch kaum Metalle. Am wichtigsten ist Kalkstein für die Produktion von Zement, den man für Mörtel und Beton braucht. Es gibt auch Marmor und andere schöne Steine. Lehm für Keramik gibt es ebenfalls, sogar für das teure Porzellan. Zur Herstellung von Glas findet man Quarz. Der wertvollste Halbedelstein ist der violette Amethyst.
Der Wald wurde stark abgeholzt. Nur noch etwa der zwanzigste Teil des Landes ist bewaldet. Am wichtigsten ist das hohe Präriegras. Viele Tiere von früher sind fast verschwunden, zum Beispiel die Pumas und die Robben. Dafür gibt es hier nach Alaska die zweitgrößte Kolonie von Seehunden und Seelöwen. Im Meer vor Uruguay gibt es auch Wale und Delfine.
Wovon leben die Menschen?
Viele Betriebe gehören dem Staat, zum Beispiel die Eisenbahn, alles, was mit Elektrizität oder Telefon zu tun hat, das Radio und die Fluggesellschaft. Etwa jeder vierte Arbeitnehmer arbeitet in einem staatlichen Betrieb.
Sehr wichtig ist auch die Landwirtschaft, besonders die Viehzucht mit Schafen und Rindern. Fleisch, Wolle und Leder sind die wichtigsten Produkte der Landwirtschaft, die ins Ausland verkauft, also exportiert werden. Auch werden Zuckerrohr und Zuckerrüben angebaut, ebenso Weizen, Reis, Mais, Tomaten und viele andere Pflanzen. Viele Nahrungsmittel werden im Land auch verarbeitet. Das gilt auch für die Trauben, aus denen man Wein herstellt. Dazu gibt es etwas Bergbau.
Wichtig ist die Informatik. Es gibt viele Ingenieure, die sich gut mit Computern und ihren Programmen auskennen. Eine weitere Dienstleistung ist der Tourismus. Die Gäste besuchen vor allem die Orte am Meer.
Im Karneval von Montevideo: Diese Leute feiern ihre Traditionen aus Afrika.
Ein Weltkulturerbe: Die Altstadt von Colonia del Sacramento, gegründet von Portugiesen vor etwa 350 Jahren.
Typisch für das Land: Chivito ist ein Hamburger mit einem Stück von der Rinderlende.
In Bergwerken findet man den Halbedelstein Amethyst.
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